3D-Drucker-Roundup No. 104: Bambus-Stifte mit dem Laser gravieren

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Getreu nach dem Motto „Es kommt immer anders, als man denkt!“ steigen wir in Folge 104 des 3D-Drucker-Roundups direkt wieder mit einer Laserbastelei ein. Ich hatte die Wahl, ob ich mir ein paar neutrale Bleistifte oder Kugelschreiber organisiere, die ich mit ein Sprüchen beschriften wollte. 

Nachdem in meinem Bekanntenkreis aber kaum jemand mehr mit Bleistift schreibt, fiel meine Wahl auf Kugelschreiber mit Bambus-Hülle. Die gibt es in verschiedensten Verpackungseinheiten auf Amazon & Co.

Für einen ersten Test hatte ich mir die 10er Packung geordert. So kostet ein Kugelschreiber am Ende nur etwas mehr als einen Euro. Damit kann ich leben und der Versuch konnte starten.

Damit die Gravur einfacher vonstattengeht, habe ich mir wieder einmal eine kleine Vorlage gebastelt. Dazu habe ich eine Platte Holz genommen, aus der ich schon einmal etwas rausgeschnitten hatte. Daneben war noch schön viel ungenutzter Platz und somit konnte die Platte prima an meine Halterungen angelegt werden.

Auf die Platte habe ich mir im rechten Winkel und in Stiftbreite zwei kleine Hölzchen mit BlueTape geklebt und so angebracht, dass der Stift mit dem Metallbügel angelegt immer an derselben Position liegt. Ich hatte vergessen ein Foto davon zu machen, aber im Grunde sieht das aus wie auf dem folgenden Foto, auf dem ich die Kapselheber gelasert hatte:

Jetzt noch fix den Laser auf die richtige Höhe einstellen und fokussieren und ein Probestück lasern. Generell empfiehlt es sich immer ein Probestück zu lasern. Ohne passiert es doch sehr schnell, dass der Fokus nicht sitzt und man zu tief oder fast unleserlich lasert.

In meinem Fall habe ich dann wieder Lightburn hergenommen und mit max. 50 Prozent bei 1600er Geschwindigkeit die Konturen und die Füllung gelasert. Die Grafiken habe ich mit noch weniger Power gelasert, da die aufgrund der größeren Flächen eh schon dunkler werden. Das Ergebnis sah dann so aus:

Bei der unteren Hälfte sieht man ein wenig Schmauchspuren rund um den Text, weil sich mein Air-Assistant gelöst hatte und nicht die komplette Luft an der Spitze des Lasers ankam. Das ist aber auch kein Problem. Ein bisschen mit feinem (!) Schleifpapier bearbeiten und schon sind die Schmauchspuren wieder weg. Anschließend mit einem Tropfen Lackleinöl das Holz wieder einreiben und fertig ist die nun schöne Beschriftung.

Der ganze Vorgang dauerte je Stift unter einer Minute. Ich habe also fast länger benötigt den nächsten Text in Lightburn einzugeben, als einen Stift zu lasern.

Falls euch noch witzige Sprüche für einen Kugelschreiber einfallen, dann gern ab in die Kommentare damit. Ich bestell mir direkt noch ne Packung…

Damit sind wir wieder am Ende dieses Roundups angelangt. Ich hoffe, es waren ein paar Themen dabei, die euch auch interessiert haben. Anregungen, Wünsche oder dergleichen wie immer gern in die Kommentare. Bis zur nächsten Runde!

Meine aktuelle Grund-Ausstattung:

Euch gefällt der #3DRoundup? Eine Auflistung aller Roundups findet ihr hier.

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