Polestar will Tesla-Kunden für sich gewinnen


Als Polestar vor ein paar Jahren als eigenständige Marke von Volvo getrennt und von Geely als vollelektrischer Autohersteller positioniert wurde, da hatte man kein Problem mit dem Tesla-Vergleich. Im Gegenteil, man sah sich als eine Alternative.
Doch in den Jahren danach wurde klar, dass man die Preise von Tesla noch nicht erreichen kann, ein Polestar 2 ist teurer als ein Model 3. Und so positionierte man sich weiter oben und wollte Kunden von BMW, Mercedes … und auch von Porsche.
Polestar sieht Elon Musk als Chance
Jetzt sieht Michael Lohscheller, der Polestar seit 2024 leitet, jedoch eine Chance, um Kunden von Tesla für Polestar zu begeistern. Elon Musk ist umstritten und viele nehmen daher Abstand zu Tesla, genau diese Kunden will Polestar jetzt abholen.
Lohscheller, der in Deutschland geboren wurde, hat das Personal angewiesen, dass man unzufriedene (und neue, welche die Marke doch nicht mehr wollen) Kunden überzeugen soll. Er schätze Elon Musk als Geschäftsmann, er habe „Unglaubliches“ für Tesla geleistet, aber man unterstützt keine rechtsextreme Partei, so der CEO.
Das Problem ist nur, dass der Polestar 2 weiterhin teurer als ein Tesla Model 3 ist und man keine Alternative für das Tesla Model Y besitzt. Der Polestar 3 ist deutlich teurer und eher ein Tesla Model X und der Polestar 4 ist fast schon eine Limousine.
Es mag sicher ein paar Kunden geben, die lieber einen Polestar 2 wählen, aber bei einer Alternative für das weltweit meistverkaufte Auto, und das zwei Jahre in Folge, wird es eng. Vor allem, da Tesla gerade eine ganz neue Version an den Start bringt.
Im Gespräch mit Bloomberg hat Michael Lohscheller nicht verraten, wie man das lösen will, denn am Ende kann man unzufriedene Tesla-Kunden, wenn man keine bessere Technik hat (da sind sich die Marken ähnlich), nur über den Preis abholen.
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Ich sehe es wie Felix unten. Polestar ist einfach zu teuer. Zwar versucht Volvo gerne den Minimalismus von Tesla zu „kopieren“ aber bei Tesla sind diese offensichtlichen Kosteneinsparungsmaßnahmen auch am günstigen Preis der Fahrzeuge ersichtlich. Bei Volvo und Polestar bekommt man vielleicht für das Doppelte dann ähnliches geboten. Ich glaube nicht, dass das viele Käufer überzeugen wird: Zahle das Doppelte aber bekomme das Gleiche kann nur in den Köpfen von weltfremden Bossen herumspuken wird aber nie Realität.
Ich sehe jetzt eher die Chance bei VW und Hyundai, da ordentlich Kunden nach Musks Eskapaden abzugreifen. Teils in den USA dann noch Ford.
Problem das VW und Hyundai hat: ihre Infotainments können absolut nicht mit Tesla mithalten. Und gerade diese Digitalität des Autos ist was die Leute bei Tesla begeistert. Hier kann Polestar mit Google Automotive noch am besten mithalten.
Die Frage ist ob man Tesla Kunden wirklich abwerben kann nur wegen Elon Musk, dafür aber eben deutlich teurer als ein Model 3 ist. Ich glaube nicht, am Ende entscheidet der Geldbeutel bei vielen.
Ja, derjenige Teil, der eben wegen Musk weg will. Nicht jeder Teslafahrer ist Musk-Fan oder Tesla-Fanboy.
Progressive Kunden mit weniger Geld gehen dann vielleicht zu Xpeng, Onvo usw., eher konventionelle dann zu den nicht ganz so teuren etablierten Alternativen. Leute mit mehr Geld könnten auch zu BMW (Neue Klasse?) oder vielleicht auch Polestar wechseln.
Also progressive Kunden in Europa gehen wohl eher zu Cupra!? Onvo ist ja nun alleine optisch schon extrem altbacken und konservativ und technisch bei den günstigen Modellen von Vorgestern, wobei, wie teuer die werden muss sich erst noch abzeichnen, noch kann man die nicht kaufen. Und XPeng ist ähnlich und vielleicht als NoName auch immer noch zu teuer. Zeekr scheint interessant und hat recht gute Preis / Leistung aber man müsste halt nach Holland.