Nothing Headphone 1 vorgestellt: Der vielleicht ungewöhnlichste Kopfhörer


Nothing fällt als Underdog und noch relativ junge Marke gerne auf, doch mit dem Einstieg in die Over-Ear-Kategorie hat man es mit dem Headphone 1 vielleicht ein bisschen übertrieben. Ein sehr solides Produkt, aber ein ungewöhnliches Design.
Design von Nothing, Technik von KEF
Fangen wir aber am Anfang an. Nothing arbeitet beim Headphone 1 mit KEF (ein britisches Unternehmen, das High-End-Audioprodukte herstellt) zusammen, das Design kommt jedoch von Nothing. Es ist eine Mischung aus Retro und Moderne.
Der Kopfhörer selbst ist gut verarbeitet und wirkt durchaus hochwertig, er sitzt auch ganz angenehm, wie ich finde, ich habe ein Testmuster hier. Es gibt Weiß und Schwarz und wir sprechen hier über 329 Gramm – ein Case ist übrigens dabei.
Nothing nutzt einen 40 mm Treiber und ANC, welches sich in Echtzeit anpasst, ein Transparenzmodus ist natürlich auch dabei. Der Sound ist gut, der Bass ordentlich und das ANC auch super, wenn auch nicht ganz auf dem Sony-Bose-Top-Level.
Mit ANC liegt die Akkulaufzeit bei 35 Stunden und der Nothing Headphone 1 wird über Bluetooth mit Android oder iOS gekoppelt, es gibt auch für beide Systeme eine App, über die ihr Updates durchführen und Einstellungen vornehmen könnt.
Nothing hat für eine IP52-Zertifizierung und Hi-Res-Zertifizierung gesorgt und die Knöpfe sind neben dem Design auch durchaus ungewöhnlich, auf der linken Seite ist beispielsweise so ein Drehrad (Lautstärke), welches man vertikal drehen muss.
Nothing greift mit attraktivem Preis an
Sound und ANC spielen durchaus oben mit, beim Sound würde ich auch von einem Flaggschiff-Level sprechen, beim ANC und Transparenzmodus nicht ganz. Aber da kommt der große Pluspunkt von Nothing ins Spiel, denn der Preis ist sehr attraktiv.
Ab dem 4. Juli kann man den Nothing Headphone 1 für 299 Euro vorbestellen, das ist spürbar günstiger, als Konkurrenzmodelle. Marktstart ist dann am 15. Juli hier in Deutschland. Nach den ersten Tagen ist mein Fazit aber ehrlich gesagt gemischt.
Mit Blick auf den Preis von 300 Euro ist die Technik super, auch wenn das ältere Modell von Sony nicht schlechter und sogar noch eine Ecke günstiger ist. Nothing ist der Underdog, der es schwerer hat, denn da gibt es noch einen wichtigen Punkt.
Das Design ist auffällig, sehr auffällig. Es schreckte mich nach dem Auspacken ehrlich gesagt ein bisschen ab und bis heute wurde ich nicht so warm damit. Ich hatte die Hoffnung, dass wir ein „normales“ Design bekommen, aber eben mir der transparenten Optik von Nothing. Doch stattdessen wollte man hier eher auffallen.
Ich falle nicht so gerne mit Technik am Köpfer auf und mag es eher dezent, wie Bose, Sony oder Sonos es anbieten. So ein Design mit transparenter Optik hätte mir mehr gefallen. Wenn euch der Headphone 1 aber anspricht, ist er einen Blick wert.
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Nicht austauschbare Ohrpolster sind eigentlich schon ein KO Kriterium, wenn es sich bei den vorhandenen um Lederpolster handelt. Langlebigkeit ist das nicht gegeben. Bei Sony, Bose und Sonos kann man sie easy wechseln.
Woher weißt du, dass sie NICHT austauschbar sind?
Sind sie nicht.