Für ihre Urlaubsfahrten nutzen immer mehr Reisende Elektroautos. Eine Auswertung des ADAC zeigt deutliche Unterschiede in der Ladeinfrastruktur zwischen den europäischen Ländern.
Die Niederlande verfügen über das dichteste Netz und haben in manchen Regionen mehr als 200 Ladepunkte pro 100 Straßenkilometer. Auch Luxemburg, Norwegen, Schweden, Dänemark und die Schweiz bieten eine sehr gute Abdeckung, vor allem in Ballungszentren und entlang wichtiger Verkehrsachsen.
Deutschland liegt mit rund 170.000 öffentlichen Ladepunkten ebenfalls auf einem guten Niveau. Schwerpunkte sind dabei die wirtschaftsstarken Bundesländer und Städte, während der ländliche Ausbau noch nicht überall abgeschlossen ist.
Unterschiede zwischen den Reiseländern
Österreich, die Schweiz und Italien sind aus Deutschland gut erreichbar und verfügen in vielen Regionen über ein enges Ladenetz, wenngleich Italien vor allem im Süden noch Nachholbedarf hat. Kroatien weist eine gute Abdeckung im Raum Zagreb auf, hat jedoch eine schwächere Infrastruktur an der Küste und in ländlichen Gebieten.
Frankreich bietet eine solide Versorgung im Norden und Süden, während das Landesinnere teilweise unterversorgt ist. In Südosteuropa sind Länder wie Griechenland, Bulgarien, Rumänien und Albanien bislang nur schwach ausgebaut, was eine besonders sorgfältige Routenplanung erfordert.
Neben der Dichte des Ladenetzes variieren auch die Bezahlmöglichkeiten von Land zu Land. Mögliche Optionen sind Giro- oder Kreditkarten, Apps oder spezielle Ladekarten wie ADAC e-Charge. Zudem gibt es teils unterschiedliche Regelungen für das Parken und die Umweltzonen.
Insgesamt lässt sich laut ADAC festhalten: Während Länder wie die Niederlande, Österreich oder die Schweiz für E-Autofahrer besonders komfortabel zu bereisen sind, ist in anderen Regionen Europas eine vorausschauende Planung entscheidend, um Ladeengpässe zu vermeiden. Eine umfangreiche Übersicht zu den Ladepunkten findet ihr direkt beim ADAC.
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