Battlefield 6 macht wieder sehr viele Dinge besser und ich will hier nicht lange auf den Multiplayermodus eingehen, denn der ist gelungen. Aber ich bin niemand, der extrem viel im Multiplayermodus unterwegs ist, da mir dazu einfach die Zeit fehlt.

Doch man versprach eine große Singleplayerkampagne und auch eine gute und das weckte durchaus mein Interesse. Nun, da wurde ich enttäuscht. Gegen Ende gibt es ein Highlight, wo sich das Spiel wie „Battlefield“ anfühlt, aber über viele Teile wirkt es wie Call of Duty. Und nicht nur das, es ist langweiliger als das Original.

Battlefield 6: Stumpfe Baller-Action

Dabei steckt in diesen Spielen, also in Battlefield und in Call of Duty, durchaus das Potenzial, dass Fans von Singleplayerspielen auf ihre Kosten kommen könnten. Die technische Grundlage ist dank des Multiplayermodus da, die Maps, die Waffen, man müsste jetzt einfach nur eine gute Story finden und in eine Kampagne packen.

Diesen Weg wollen die großen Studios aber nicht gehen. Hin und wieder bekommt man bei Call of Duty ein paar unterhaltsame Stunden, aber oft bekommt man das, was Battlefield 6 liefert, einfach nur rund 5-6 Stunden langweilige Baller-Action.

Die Story ist ein Witz, das Gefühlt von Battlefield (offene, große und epische Schlachten) kommt quasi kaum auf und das Spiel schickt einen einfach nur durch Schlauchlevel. Klar, für ein bisschen „Kopf aus, draufhalten“ reicht das noch aus.

Aber die Kampagne von Battlefield 6 hat mir wieder gezeigt, wie sehr ich mir eine Trennung von Singleplayer und Multiplayer wünschen würde. Ich verstehe, dass der Multiplayermodus im Fokus steht, er wirft langfristig Geld ab. Und von mir aus kann da auch jedes Jahr ein Update mit Maps und Skins und dem ganzen Kram kommen.

Doch wie schön wäre es, wenn man auch mal wieder eine richtig gute Kampagne mit einer passablen Story baut, die das Gefühl von Battlefield widerspiegelt. Nach den ersten Aussagen der Entwickler und der Tatsache, dass unterschiedliche Studios an der Entwicklung beteiligt sind, hatte ich hier tatsächlich die Hoffnung.

Diese wurde allerdings bitter enttäuscht und es würde mich nicht wundern, wenn EA die Kampagne bei einem möglichen Battlefield 7 unter der Leitung der Saudis (nach einer Übernahme wird der Gurt meistens etwas enger geschnallt) streicht.

Das wäre für mich auch vollkommen okay, denn eine Kampagne wie in Battlefield 6 kann man sich wirklich sparen. Man merkt, dass sie einfach nicht wichtig war.

Ich weiß, dass es auch andere mit so einer Meinung gibt, ich weiß aber auch, dass das nicht die Mehrheit ist. Oder sagen wir es so, selbst wenn ein paar Spieler mehr bei einer besseren Kampagne zuschlagen würden, dann wäre das immer noch nicht so lukrativ wie die zahlreichen In-App-Käufe, die man im Onlinemodus verkauft.


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  1. Philipp 🔆

    Battlefield ist halt Multiplayer ich glaube niemand kauft das Spiel weil er eine gute Kampagne spielen will.
    Ich persönlich Spiel die nur wenn mal das Internet ausfällt und ich zu viel Zeit habe.

    Bei Call of Duty hingegen gehört der Singleplayer für mich schon mit dazu. Ein Meisterwerk des Geschichte erzählens erwarte ich da zwar auch nicht aber ich verbinde COD durchaus auch mit Singleplayer, Battlefield hingegen eher im Gegenteil.

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mobiFlip / Kommentar / Battlefield 6: Ich habe das gleiche Problem wie bei Call of Duty