Chemnitz setzt KI ein, um Sprachbarrieren zu beseitigen


Um Sprachbarrieren abzubauen, setzt die Kulturhauptstadt Europas 2025 Chemnitz seit Februar 2025 112 KI-gestützte Übersetzungsgeräte in Verwaltung, Kitas und Schulen ein.
Die Geräte des Typs „Pocketalk S“ arbeiten mit mehreren cloudbasierten Sprachmodellen, sind DSGVO-konform und sollen externe Dolmetscher oder nicht genehmigte Übersetzungs-Apps ersetzen.
Laut Stadtverwaltung führt dies zu einer schnelleren Bearbeitung von Anliegen, weniger Folgeterminen, geringeren Kosten und einer Entlastung des Personals. Das Schulamt plant, künftig zusätzliche Geräte für Gespräche mit Familien, die nicht Deutsch sprechen, anzuschaffen.
Internationale Auszeichnung für Chemnitz
Für den Einsatz dieser Technologie erhielt Chemnitz beim zweiten Pocketalk Impact Award den „Language Visionary Award“ – als erste europäische Stadt. Mit dieser Auszeichnung werden Kommunen gewürdigt, die mithilfe innovativer Technologien Sprachbarrieren abbauen und dadurch Integration und Teilhabe fördern.
Laut dem Veranstalter gilt das Chemnitzer Projekt als Beispiel dafür, wie digitale Lösungen Verwaltungsprozesse verbessern können. Ganz uneigennützig ist der Award natürlich nicht, denn der Veranstalter ist auch der Hersteller der Geräte.
Das Konzept wird als übertragbar auf andere Städte angesehen, insbesondere dort, wo viele Bürger unterschiedliche Sprachhintergründe haben. Mögliche Vorteile sind eine höhere Servicequalität, Produktivitätssteigerungen, Kostensenkungen und eine verbesserte öffentliche Wahrnehmung.
-->
in Mobilität
in News
in Fintech
in Social
in Smartphones
in News
in Mobilität
in Mobilität
in News
in Mobilität