Ab dem 1. Oktober sind laut gematik über 90 Prozent der Arzt- und Zahnarztpraxen sowie Apotheken in Deutschland technisch für die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) ausgestattet. Die bundesweite Einführung erfolgt nach einer Pilotphase in Modellregionen.
Nach Angaben der gematik haben die meisten Hersteller die notwendigen Module bereitgestellt, weitere Updates sollen mit dem Quartalswechsel folgen. Bereits in der vergangenen Woche wurde die ePA in mehr als 85.000 Einrichtungen geöffnet, darunter rund 58.000 Arzt- und Psychotherapiepraxen. Insgesamt haben bislang über 105.000 von etwa 160.000 Einrichtungen auf Patientenakten zugegriffen.
Elektronische Patientenakte: Aktuelle Zahlen zur Nutzung
Die Nutzung wächst laut gematik kontinuierlich. In der letzten Woche wurden etwa 12 Millionen Medikationslisten abgerufen, knapp zwei Millionen Dokumente hochgeladen und über 900.000 Dokumente heruntergeladen.
Seit Januar sind rund 22 Millionen Dokumente in die Patientenakten eingestellt worden. Zusammen mit E-Rezept-Daten enthalten die ePA inzwischen mehr als 700 Millionen Datensätze. Zusätzlich werden Praxen und Apotheken durch digitale Infoveranstaltungen und kostenfreie Infopakete unterstützt.
Die ePA wurde ab Januar zunächst in drei Modellregionen getestet und seit Ende April bundesweit eingeführt. Damit soll sie schrittweise im gesamten Versorgungsalltag ankommen.
Ich finde es zwar gut, dass die ePA technisch so breit aufgestellt ist, aber am Ende kommt es für mich darauf an, ob Ärzte und Patienten das wirklich aktiv nutzen – Zahlen allein sagen noch nichts über die praktische Akzeptanz aus.
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