Google kündigte vor etwas mehr als einem Jahr eine neue Strategie für Android an, bei der man weg von einem großen Update im Jahr wollte. Android 16 kam deutlich früher und man kündigte für Ende 2025 noch ein weiteres Android-Update an.

Ich dachte damals, dass man es Android 16.1 nennen wird, aber es ist einfach nur eine aktuellere Version von Android 16, die jetzt verteilt wird. Mit dabei sind KI-Zusammenfassungen bei Benachrichtigungen, neue Formen für Icons, mehr Extras für Eltern und vieles mehr. Details dazu gibt es in einem Blogeintrag von Google.

Google startet neues Android-Kapitel

Die neue Strategie für Android ist also da und der heutige Release „markiert auch ein neues Kapitel“, so Google. Man möchte „weg von einem einzigen jährlichen Betriebssystem-Update hin zu häufigeren Veröffentlichungen“. In einem anderen Blogeintrag hat Google außerdem weitere Neuerungen rund um Android gezeigt.

Doch eigentlich ändert sich nicht wirklich viel, aktuell jedenfalls nicht. Wer auf die neue Form der App-Icons hofft, der muss ein Pixel-Smartphone von Google nutzen, denn nur hier hat der Rollout begonnen. Andere Android-Modelle sind nicht dabei.

Am Ende ist das also eher ein Pixel Drop, denn ich gehe nicht davon aus, dass sich besonders viele Hersteller die Mühe machen und vor dem Update auf Android 17 im kommenden Jahr jetzt noch diese Neuerungen implementieren. Samsung würde ich es mit One UI 8.5 noch zutrauen, aber das werden wir auch erst 2026 wissen.

Der Gedanke mit mehreren kleinen Updates im Jahr und neuen Funktionen, die dann kommen, wenn sie fertig sind (so Google) klingt gut, aber am Ende nur für Pixel-Nutzer. Ich glaube nicht, dass sich im restlichen Android-Ökosystem viel ändert.

Für mich zeigt die heutige Ankündigung aber umso mehr, dass ein Pixel für mich selbst die beste Wahl wäre, wenn ich mir ein Android-Smartphone kaufen würde.


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  1. Herr P. 🎖

    Unter Samsung One UI kann man die App-Icon-Flächen durch die App Theme Park auch anpassen.

  2. Leif 🏅

    Hat sich die Entwicklung nicht längst stärker zu den Herstellern verlagert?

    Früher fieberte man noch den Google I/Os entgegen und wartete gespannt, bis die neue Version fürs eigene Gerät verfügbar war. In den letzten drei bis vier Jahren hat sich das jedoch, meiner Meinung nach, komplett verändert. Die Systeme sind ausgereift, und wenn neue, spannende Features erscheinen, kommen sie oft zuerst von Samsung oder anderen Herstellern und finden später über Google ihren Weg auf andere Android-Geräte. Zudem rollen Unternehmen wie Samsung mittlerweile deutlich häufiger neue Funktionen weltweit aus, während bei Google vieles US-exklusiv bleibt.

    Es ist gut, dass Google am Ende vieles bündelt und vereinheitlicht, aber die eigentliche Innovation sehe ich inzwischen eher bei den anderen Herstellern.

  3. Stefan K. 🔅

    Ich zweifle stark an, dass sich auch nur eine nennenswerte Anzahl an Herstellern diesem Update-Rhythmus anschließen werden. Neben Google bestenfalls noch Samsung, wie Du schon gesagt hast. Aber ein Xiaomi, Motorola, Honor oder Sony werden das nicht machen, noch kleinere China-Buden schon gar nicht. Da kann man sich ohnehin schon nen Keks darüber freuen, wenn die monatlichen Sicherheitspatches halbwegs zeitnah übernommen und verteilt werden.

  4. Kurt 🔅

    bitte nicht! ein Update im Jahr reicht dicke!

    1. ZazClash 👋

      Updates werden ohne zu stören unbemerkt im Hintergrund installiert und sind nach einem reboot dann aktiv.
      Warum sollte man nur 1x im Jahr Updates wollen? Sowas hab ich echt noch nie gehört.

      1. Stefan K. 🔅

        Diese „Seamless“-Updates nach dem A/B-Partition-Prinzip müssen aber von den Herstellern explizit unterstützt werden. Macht meines Wissens nach z.B. Samsung nach wie vor nicht.

  5. Stefan 🌟

    Bitte bissl weniger clickbait :(

    1. Wir versuchen so wenig wie möglich, aber es geht nicht mehr anders in der heutigen Zeit. Vor allem, wenn du nicht am Abend direkt mit Embargo die News online stellst, sondern Stunden später am Morgen, wie in diesem Fall.

      1. Stefan K. 🔅

        Korrekt, diesen Zwang haben wir ausufernden SEO-Optimierern zu verdanken, die jedes Fitzelchen an Text und anderen Inhalten anpassen. Und der Masse an Publikationen, die dabei mitmachen muss, um einigermaßen relevant sein zu können.

        Manchmal wünschte ich mir ernsthaft ein kleines Massensterben an Blogs und ähnlichen Seiten, damit wieder mehr Klasse statt Masse erstellt werden kann. Und vor allem ein wesentlich überschaubareres Angebot an spezialisierten Seiten zur Auswahl stünde.

        1. Das gab es schon, und die, die sich angepasst haben, sind noch dabei. Ich kenne sehr viele von „damals“, die uns jetzt aus der PR schreiben und jedes Jahr die Stelle oder Agentur wechseln. Beim nächsten „Massensterben“ würden die übrig bleiben, die noch extremer als wir sind, daher hoffe ich das nicht.

          1. Stefan K. 🔅

            Dann mal Däumchen gedrückt, dass es doch nicht so kommen wird. Das mit dem Wechsel in den PR-Bereich kenne ich auch noch, die PR-Abteilung von Huawei kurz nach dem ersten US-Bann war da zu meiner noch aktiven Zeit ein Kandidat, wo es eine ziemlich freundschaftliche Bekanntschaft gab.

          2. Stefan 🌟

            Ich find’s traurig. Ich hätte gehofft, dass man als plus Mitglied hier unterstützt und ihr davon leben könnt, aber scheinbar ist das clickbait notwendig. Tatsächlich führt dies bei mir eher zu Überlegungen die Seite mehr zu meiden. Aber vielleicht bin ich da alleine.

            1. Von Abos und Stammlesern können wir nicht leben. Genau genommen würde es sich für uns finanziell sogar richtig lohnen, wenn wir die komplett ignorieren und voll in diese Richtung gehen. Aber es ist ja nicht nur unser Beruf, es ist weiterhin auch unser Hobby und macht uns Spaß. Auch Diskussionen wie diese hier, mit Menschen. Wir versuchen es so gering wie möglich zu halten, aber es wäre so, als würde Apple auf die Nutzer hören, die „den ganze KI-Kram nicht benötigen und wollen“. Ja, das würde einige freuen, aber dann verliert man. Und so ist es bei uns mit Clickbait. Am Ende sind wir eine Webseite mit mehreren Millionen Aufrufen im Monat und müssen uns überlegen, ob wir das weiterhin sein wollen oder ob wir eine kleinere Zielgruppe bedienen. Gegen den zweiten Punkt hätte ich sogar noch nicht einmal etwas, aber René und ich sind (ich bald) zweifache Väter, da ist sowas aktuell nur schwer möglich.

              1. Stefan 🌟

                Danke für die Ehrlichkeit und Glückwunsch zum bald zweiten Kind 🎉

              2. Stefan 🌟

                Passender Artikel dazu:

                https://www.heise.de/news/Clickbait-direkt-von-Google-Test-mit-KI-generierten-Titeln-im-Discover-Feed-11100745.html?wt_mc=sm.red.ho.mastodon.mastodon.md_beitraege.md_beitraege&utm_source=mastodon

                ür Medien ist das ein willkommener Lieferant von Besuchen, aber in den meisten Fällen nur, wenn die Interessierten nicht mit reißerischen oder komplett falschen Überschriften geködert werden.

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