Huawei Mate 20 Pro: Mein Langzeitfazit

Huawei P30 Pro Huawei Mate 20 Pro Huawei P20 Pro

Das Format eines Langzeitfazits habe ich persönlich hier auf mobiFlip.de noch nicht verwirklicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es doch den einen oder anderen interessieren könnte.

Erwartet hier bitte keinen üblichen Testbericht, denn den gibt es ja hier schon zu lesen. Aber all das, was mir in den üblichen ~2 Wochen Testzeit nicht positiv oder negativ aufgefallen ist, sondern erst im Alltag, könnt ihr in den kommenden Zeilen lesen.

Vor einigen Monaten war ich vom Huawei P20 Pro zum Huawei Mate 20 Pro umgestiegen. Das P20 Pro war schon ein top Smartphone, mit einer tollen Kamera und einer sexy Rückseite plus den weiteren Features, welche es mit Recht zum Spitzenreiter der Testcharts machten.

Doch dann sollte es das Huawei Mate 20 Pro werden. Fingerabdrucksensor im Display, (endlich!) QI – also wireless charging, eine nochmals verbesserte Kamera, der sehr gute Akku etc. Das Ding musste einfach rocken!

Doch eins nach dem anderen.

Allgemeiner Zustand nach mehreren Monaten Nutzung

Benutzt habe ich das Mate 20 Pro fast durchweg mit einem transparenten Wabbel-Case für die Rückseite. Das genügt mir normalerweise, da ich das Handy fast immer in der Hemdtasche transportiere. Also mache ich mir entweder einen Skin von dbrand oder xtremeskins oder dergleichen darauf oder nutze ein 0815 transparentes TPU Case.

Deshalb sieht das Smartphone auch nach mehreren Monaten Nutzung fast noch aus wie neu. „Fast“ deshalb, weil das Display auf der Front tatsächlich mehrere Mini-Kratzerchen hat.

Damit meine ich keine dieser spürbaren und tiefen Kratzer, aber dennoch sichtbare Kratzer, zumindest wenn man das Handy leicht schräg hält und danach sucht. Das ist ein wenig schade, aber dank Curved Display fand ich einfach kein länger haltendes Panzerglas.

Huawei Mate 20 Pro Mit Emui 9.1

Huawei Mate 20 Pro mit Emui 9.1

QI und Reverse QI

Drahtloses Laden hatte mir am P20 Pro doch sehr gefehlt. Ich liebe es einfach das Handy über Nacht einfach auf die Dockingstation auflegen zu können und das Gerät dabei drahtlos aufzuladen. Das Mate 20 Pro bekam endlich QI von Huawei spendiert und war dadurch für mich wieder ganz vorne dabei.

Huawei wäre aber nicht Huawei, wenn Sie das Thema nicht noch mit der Reverse Charging-Funktion getoppt hätten. Man konnte also mit dem Smartphone (und dem großen integrierten Akku!) tatsächlich auch andere Smartphones oder Gadgets aufladen, die via QI geladen werden können.

Reverse Charging geht aber zumindest noch an mir vorbei. Denn dieses Feature habe ich in der ganzen Nutzungszeit vielleicht 2mal genutzt. Und das auch nur, um zu zeigen, was das Mate 20 Pro tolles kann. :)

Performance

Der verbaute Kirin 980 Prozessor mit dem großen Arbeitsspeicher hat genügend Reserven, um damit auch aktuell noch ganz oben mitspielen zu können. Da ruckelt nichts und es läuft einfach alles so, wie es soll. Hier hat Huawei tatsächlich alles richtig gemacht. ❤

Klar gibt es Mitbewerber, die mittlerweile in Benchmarks am Mate 20 Pro vorbeischießen, aber braucht man dieses „Mehr“ an Power (zumindest in Benchmarks und auf dem Papier) tatsächlich? Mir hat hier jedenfalls nichts gefehlt.

Huawei Mate 20 Pro Header

Akku

Der Akku ist ne Wucht! Schon im P20 Pro, nun im Mate 20 Pro und der im P30 Pro ist noch einmal 200 mAh größer. Knappe 4.000 mAh sind in einem Smartphone aktuell eine gute Wahl! Quickcharge ist ebenfalls toll! Eine halbe Stunde an den Strom gehängt und man bekommt jeden Abend doch noch gerockt.

Auch ohne das nachträgliche Laden Abends genügt mir eine Ladung normalerweise locker über einen Tag. Selbst nach einem stressigen Tag habe ich Abends mit dem Mate 20 Pro noch ~30 Prozent Akku über.

Das klingt schon fast nach einer Lobeshymne, aber seit dem P20 Pro muss sich jedes Testgerät mit dessen 4.000 mAh vergleichen lassen und da kommt fast nichts ran! Von irgendwelchen 20.000 mAh VARTA Smartphones mal abgesehen. :)

Fingerabdrucksensor / Gesichtserkennung

Kommen wir aber mit dem Fingerabdrucksensor auch mal zu einem Negativpunkt. Der erste unter dem Display angebrachte Fingerabdrucksensor in meinen Händen. Hach. Nicht! So toll dieses Feature auch vielleicht mal werden sollte – im Mate 20 Pro ist der Fingerabdrucksensor für meinen Geschmack fast zu nichts zu gebrauchen. Er erkennt nur grob jedes zweite Mal den Entsperrvorgang usw. Das ist einfach Murks.

Hier war ich froh, dass das Mate 20 Pro die große Notch inkl. der absolut tollen Gesichtserkennung hatte. In meinem Alltag habe ich fast nur diesen Mechanismus genutzt.

Das Gerät erkennt das hochheben, schaltet die Erkennung schon dabei scharf und bis ich das Handy korrekt zur Nutzung positioniert habe, ist das Gerät auch schon entsperrt. So muss das sein! Dank der Sensoren in der Notch klappt das auch bei fast völliger Dunkelheit problemlos.

Kamera

Hier bin ich nicht sicher, ob man tatsächlich was schreiben muss. Die Kamera(s) des Mate 20 Pro sind super. Ich habe sie zu 80 Prozent im Automatik-Modus genutzt und fast jedes Foto etwas geworden. Der verbaute Zoom machte mir nicht nur einmal Spaß, sondern wurde auch auf Reisen oft genutzt und der Nachtmodus ebenso.

Huawei Mate 20 Pro Test8

Auch während meiner Nutzungszeit wurden seitens Huawei immer wieder Features nachgereicht. Vom Superzoom über die Super Slow-Mo usw. Das macht Spaß und man merkt auch als Kunde, dass man vom Hersteller nach dem Kauf nicht aufs Abstellgleis gestellt wurde.

Video ist bei Huawei schon immer ein Thema. Das haben die Entwickler auch zum Mate 20 Pro-Zeitpunkt noch nicht im Griff gehabt und zwar kann das Handy die Super-Zeitlupe und 4K in 30 fps, aber qualitativ können beides die Mitbewerber besser. Muss man wissen – ist aber für die meisten von euch sicher kein zu großes Problem, oder?

Lautsprecher / USB

Die Mate-Serie wird von Huawei gern dazu genutzt, neue technische Spielereien in ein Smartphone zu verbauen. Deshalb wurde wohl auch beim Mate 20 Pro der Speaker im USB Typ-C Port verbaut.

Das ist ein witziges Gimmick, aber wie das Handy dann mit eingestecktem Ladekabel klingt – hatte wohl niemand ausprobiert? Quer gehalten musste ich mich auch immer wieder darauf konzentrieren, den Port nicht mit einem Finger zuzuhalten.

Immerhin gibt es einen Fast-Stereo-Sound. Durch den oberen Speaker wird auch Ton beispielsweise bei einem Video ausgegeben. Allerdings gefühlt nur so mit 20 Prozent Stärke verglichen mit dem unteren Speaker.

Langzeitfazit zum Huawei Mate 20 Pro

Ich würde das Huawei Mate 20 Pro auch zum jetzigen Zeitpunkt noch jederzeit in meine Kaufentscheidung integrieren. Klar gibt es schon das P30 Pro und das Mate 30 Pro steht auch in den Startlöchern, aber die beiden kosten eben auch noch deutlich mehr und somit sollte das Mate 20 Pro auch weiterhin noch in der engeren Auswahl bleiben.

Huawei P30 Pro

Persönlich kam bei mir gerade vor wenigen Tagen das Huawei P30 Pro über eine Vertragsverlängerung ins Haus geflattert und ich liebe die Farbe des Handys einfach! Der Akku scheint auch pornös (18 Uhr und ich bin aktuell bei 60 %). Vielleicht kommt zum P30 Pro auch irgendwann noch ein Langzeitfazit.

Mal sehen…

Vorerst habe ich noch das P20 Pro, Mate 20 Pro und das P30 Pro nebeneinander aufgereiht.

Huawei P20 Pro Huawei Mate 20 Pro Huawei P30 Pro Unten

Huawei P20 Pro Huawei Mate 20 Pro Huawei P30 Pro Rueckseite

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Wertung des Autors

Michael Meidl bewertet Huawei Mate 20 Pro mit 4.5 von 5 Punkten.

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