Kommentar: Smart TVs mit Mini-LEDs im Alltag

Samsung Qn95b Tunic

Letztes Jahr haben wir die beiden Smart TVs im Haus aktualisiert und in beiden Fällen gab es ein Upgrade mit Mini-LEDs. Im Büro nutze ich seit dem den Samsung QN95B und im Wohnzimmer kommt der Samsung QN800B mit 8K zum Einsatz.

Zu 8K will ich die Tage noch etwas schreiben, das ist ein eigenes Thema, aber mich hat selbst interessiert, wie es sich mit Mini-LEDs lebt. Immerhin wird OLED immer besser und in meinen Augen gibt es keine eindeutig bessere Wahl. Es ist immer sehr subjektiv und ich verstehe, dass vielen Menschen so ein Schritt schwerfällt.

Immerhin sprechen wir hier über teilweise sehr teure Smart TVs.

Wie lautet mein persönliches Fazit, nachdem ich auch immer wieder andere TVs im Alltag getestet habe? Nun, eine Sache ist sicher: QLED bzw. LCD ist raus. Da gibt es zwar mittlerweile auch wirklich gute Panels, aber Mini-LEDs und OLED bieten dann doch einen sichtbaren Fortschritt beim Kontrast und bei den Schwarzwerten.

Das Rennen zwischen Mini-LEDs und OLED ist aber ausgeglichen und in einem komplett dunklen Raum sehe ich OLED vorne. Vor allem, wenn man animierte Inhalte mit hohem Kontrast oder dunkle Inhalte anschaut. Das „Leuchten“ rund um Schriften ist bei Mini-LEDs noch nicht komplett weg, bei Logos sieht man das.

Doch zu meiner persönlichen Wahrheit gehört auch, dass mir das im Alltag quasi nie ernsthaft begegnet. Mir fällt sowas eigentlich nur auf, wenn ich zum Beispiel mal ein Spiel zocke und dann ein kleines Ladesymbol auf einem schwarzen Bild ist.

Alternativ sehe ich es, wenn zum Beispiel ein Logo von einem Spielstudio oder Filmstudio vor dem Inhalt kommt und da gibt es viele Beispiele, wo eine simple und weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund zu sehen ist. Hier sieht man dann, dass das Mini-LEDs sind und es gibt noch so ein leichtes Leuchten rund um den Inhalt.

Stört mich das? Nun, perfekt wäre es natürlich, wenn das auch verschwindet und ja, es gibt auch manchmal Inhalte in Spielen oder Serien, wo man mit OLED auch einen kleinen Vorteil sieht. Doch mit Blick auf die Farben und den Kontrast ist das für mich kein signifikanter Unterschied. Und Mini-LEDs haben hier im Haushalt einen Vorteil.

Beide TVs stehen im Bereich mit Fenstern. Mein TV im Büro steht sogar direkt an einer sehr großen Fensterfront. Ich habe Rollos, die meistens auf halbmast sind, aber es ist eben hell. Doch das Panel ist ebenfalls hell und meistens stört es nicht.

Bei OLED hatte ich öfter den Fall, dass das Panel nicht hell genug wurde und musste dann mit den Rollläden komplett abdunkeln. Wenn ich am Sonntag einfach nur mal am Mittag 1-2 Stunden zocken will, ich das nicht immer die beste Option.

Und im Wohnzimmer sieht es ähnlich aus, da kommt das Licht von hinten. Da haben wir bisher sogar bei LCD abgedunkelt, doch der QN800B ist dank Quantum HDR 2000 so hell, dass wir (wenn nicht voll die Sonne scheint) den Raum am Mittag auch mal hell lassen. Etwas, was bisher mit keinem OLED möglich war.

Ja, für einen guten Film am Abend dunkeln wir auch ab und optimieren es, aber es gibt genug Szenarien, wo es anders ist. Daher haben die Mini-LEDs letztes Jahr das Rennen bei uns gemacht und ich muss sagen, dass wir damit sehr zufrieden sind.

Doch wie ich eingangs erwähnte: Das Rennen ist noch nicht entschieden und jedes Jahr wird es neu ausgetragen. LG hat dafür gesorgt, dass die OLED-Panels für 2023 deutlich heller sind und auch bei Samsung ist das neue OLED-Panel heller.

Samsung spricht von bis zu 2.000 nits bei der QD-OLED-Technologie der zweiten Generation und das wäre ein Wert, der uns hier ausreicht. Daher will ich auch 2023 schauen, ob meine Entscheidung von 2022 in diesem Jahr noch genauso lautet. Es war letztes die richtige Wahl, aber ich weiß wirklich nicht, ob das auch so bleibt.

Samsung S95C (2023)

Doch genau dieser Wettstreit ist spannend und ich kann am Ende des Tages beide Technologien empfehlen. Manchmal hört man gerne, dass X oder Y klar besser sei, aber lasst euch davon nicht beeinflussen, bildet euch erst eure eigene Meinung.

Ich war auch immer der Meinung, dass an OLED kein Weg vorbeigeht, aber ein sehr gutes und helles Mini-LED-Panel kann mithalten und bietet eigene Vorteile. In meinem MacBook Pro ist zum Beispiel auch ein solches verbaut und da weiß ich nicht, ob das nicht sogar besser ist, denn damit arbeitet man auch mal im Freien.

Allerdings muss man diese Helligkeit bei Apple erst via Software freischalten.

Da wird in diesem Jahr aber sicher einiges von mir im Blog kommen, denn ich teste das gerade gerne und will nun definitiv mal schauen, wie sich QD-OLED im Alltag schlägt und ob die OLED-Modelle von LG wirklich bis zu 70 Prozent heller sind.

Außerdem steht auch ein Upgrade beim Monitor an und ich habe kurz überlegt, ob ich mir das Studio Display von Apple zulege, aber momentan kommt ein OLED-Monitor zum Einsatz und der zeigt mir, dass LCD definitv keine Option mehr ist.

Nur beim iPad Pro muss ich mich jetzt leider noch ein Jahr gedulden. Da gibt es die Mini-LEDs nämlich nur beim großen Modell, aber 2024 kommt dann direkt OLED.

Kurz: Ich bin sehr zufrieden nach einem halben Jahr mit Mini-LEDs und Samsung baut sehr gute Panels, nur die Software der TVs könnte besser sein. Falls ihr mit dem Gedanken spielt, ob OLED oder Mini-LEDs, dann macht euch einen Eindruck. Wie? Zur Not mietet man mal einen Smart TV bei Groover für ein paar Wochen.

PS: Im Büro nutze ich Mini-LEDs schon seit über einem Jahr, da kam vor dem QN95B der QN90A zum Einsatz. Und davor eine Weile die C-Reihe von LG (OLED). Andere TVs habe ich auch getestet, nur QD-OLED fehlt mir bisher leider noch.

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