#MWCflip Backstage: LG und der Pflock

Hardware

Zum Abschluss der Reihe folgt heute noch der Bericht über LG. Im Gespräch mit Michael Wilmes äußerte sich der zu Amazons Kindle-Abteilung wechselnde PR-Manager zu Windows Phones, Designstudien und der Wahrnehmung der Marke.

LG hat sich einiges vorgenommen in diesem Jahr. War die Marke in der Vergangenheit nicht gerade im High-End-Bereich als ernste Konkurrenz angesehen, sondern vielmehr mit der L-Serie auf den Schulhöfen der Nation vertreten, setzt man nun voll auf Angriff.

Das LG G2 hat einen Pflock ins Premiumsegment gesetzt. Darauf bauen wir in diesem Jahr auf. Man nennt uns mittlerweile in einem Atemzug mit Samsung, Sony und HTC, wenn es um die beste Leistung bei Android-Smartphones geht.

Mitgeholfen am Imagewandel hat nicht zuletzt die Kooperation mit Google für die Modelle Nexus 4 und Nexus 5. In diesem Jahr wird nun Platz 3 bei den Smartphones angepeilt, hinter Platzhirsch Samsung und Apple. Den Vorteil sieht Wilmes hier gegenüber HTC und Sony klar auf der Hand:

LG hat alles selbst im Haus. Wir kontrollieren genau wie Samsung und Apple unsere Supply Chain und entwickeln selbst.

Das sieht man zum Beispiel beim LG G Flex. Die Realität gewordene Designstudie wird zwar oft auf das Display reduziert, bietet aber Ausblick auf viel interessantere Entwicklungen.

Man darf nicht vergessen: Alles in so einem Gerät muss sich der Form anpassen. Der Akku ist ebenfalls gebogen. LG leistet Erstaunliches bei der Entwicklung von neuen Technologien, wie zum Beispiel Kabelakkus, die vollkommen neue Designs ermöglichen.

Nicht kommentieren wollte man, ob wir beim G2-Nachfolger das im letzten Jahr vorgestellte 5,5″-WQHD-Display mit 2.560 x 1.440 Pixeln Auflösung sehen werden.

Sehr gerne kommentierte man hingegen die Ankündigung seitens Microsoft:

Die Erwähnung von LG als Hardwarepartner für Windows Phones hat uns verwirrt und überrascht, da es keine konkreten Pläne dafür gibt. Wir wissen nicht, warum wir auf dieser Tafel standen.

Das heißt allerdings nicht, dass wir dieses Jahr nur Android-Smartphones von LG sehen werden. Es gäbe daneben noch andere Gerätekategorien, in denen man 2014 auftrumpfen wolle. Durch das komplette Portfolio soll sich in Zukunft der Knock Code ziehen, eine Weiterentwicklung des Knock On-Features, bei dem man das Smartphone durch Doppel-Tappen aufweckt. Beim Knock Code ist nun wie der Name schon sagt ein Code festlegbar, z.B. im Quadrat viermal auf’s Display zu tippen. Festhalten möchte man auch an der Anordnung von Power- und Lautstärketasten auf der Rückseite.

Dadurch könne man die Ränder klein halten, was nicht zuletzt ein Merkmal der neueren LG-Smartphones ist. Auch wenn man beim LG G2 Mini ein 4,7″-Display verbaut, was den Namenszusatz eigentlich nicht rechtfertige, müsse man die Gesamtgröße des Geräts berücksichtigen – und da sei man im Vergleich ganz weit vorn.

Ich sehe die Chancen von LG recht gut, vor allem wenn man mit dem G2-Nachfolger den nächsten Pflock setzt. Was meint ihr?


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