Porsche scheitert mit Elektro-Strategie in Deutschland

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Eigentlich sollten die Elektroautos von Porsche irgendwann mit Akkus von Cellforce ausgestattet werden, einem Tochterunternehmen der VW-Marke. Doch das Projekt ist gescheitert und laut Spiegel gibt Porsche den Standard fast komplett auf.

Von den 286 Mitarbeitern in Kirchentellinsfurt sollen 200 Mitarbeiter entlassen werden, eine entsprechende Massenentlassung wurde bereits in Reutlingen von Porsche angemeldet. Der Schritt dürfte nächste Woche offiziell bestätigt werden.

Intern ist von einem „Schlussverkauf“ die Rede und viel Hoffnung gibt es für den Standort auch nicht, da müsse man schon „ans Christkind glauben“. Und ohne eine Beschäftigungsgarantie und einen Betriebsrat droht vielen die Arbeitslosigkeit.

Porsche kämpft mit einer Krise

Interessant wird auch, wie Winfried Kretschmann auf diesen Schritt reagieren wird, immerhin gab es für Cellforce eine Finanzspritze, die man zurückfordern könnte. Doch es ist auch allgemein kein gutes Zeichen für den wirtschaftlichen Standort.

Gründe für das Scheitern bei Porsche? Eine geringere Nachfrage nach elektrischen Modellen der Marke und der ein oder andere Kurswechsel vor Ort. Kombiniert man das mit den hohen Kosten für den Standort, dann kommt das nicht überraschend.

Porsche kämpft derzeit mit einer echten Krise und in solchen Zeiten liegt der Fokus der Minimierung der Kosten. Das Portfolio selbst ist immerhin sehr aktuell, da kann man nicht viel ändern. Langfristig könnte die Entscheidung gegen ein eigenes Werk für Batterien durchaus fatale Folgen haben, kurzfristig schönt es aber die Zahlen.

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