Die Zahlen von Porsche sehen derzeit nicht gut aus und die Prognose ist auch nicht besonders optimistisch. Doch woran liegt es, immerhin blickt die Marke doch auf ein sehr aktuelles Portfolio? Man sieht bei Porsche das Problem beim Antrieb.
Porsche glaubt wieder mehr an Verbrenner
Porsche investiert jetzt wieder mehr in neue Verbrenner, wie Oliver Blume diese Woche in einer Telefonkonferenz nach den Geschäftszahlen betonte, so die Welt. Der Verbrenner soll bis weit in die 30er (also auch nach 2035) erhalten bleiben.
In Europa dürfte dieser Antrieb dann keine (große) Rolle mehr spielen, aber Porsche will vor allem in China wieder angreifen. Der Porsche-Chef ist davon überzeugt, dass das die richtige Strategie dafür ist, auch auf dem US-Markt sei es wichtig.
Bisher ist weiterhin unklar, wie hoch diese „erheblichen“ Investitionen für neue Verbrenner ausfallen werden und was das konkret für das Portfolio bedeutet. Es steht aber im Raum, dass u.a. der Verbrenner-Macan doch wieder zurückkommt.
Porsche setzt dennoch auf Elektromobilität
Man möchte „Porsche flexibler aufstellen“, aber Blume gab auch an, dass das „Investitionen (sind), die erst einmal Kraft (also Geld) kosten“. Doch flexibel heißt nicht, dass Elektromobilität stirbt, im Gegenteil, diese „passt perfekt zu Porsche“.
Der neue Fokus auf Verbrenner soll nur dafür sorgen, dass der Übergang zu einer reinen Elektromobilität, die weiterhin kommt, einfacher wird. Die Frage ist nur, ob das wirklich die Lösung für die aktuelle Krise ist. Ich glaube es jedenfalls nicht.
Die zwei Kernprobleme, USA und China, löst man damit nur bedingt. In China liegt der Fokus mittlerweile immer mehr auf lokalen Marken, wie bei Smartphones und allgemein Technik, und die Zoll-Problematik in den USA ist auch sehr „flexibel“.
Porsche plant „schmerzhafte Einschnitte“
Es stellt sich also die Frage, ob sich diese neuen Investitionen für Verbrenner am Ende auch auszahlen. Falls nicht, dann könnte das für weitere Stellenstreichungen im Konzern sorgen. Ein Fokus in der Krise sind nämlich vor allem die hohen Kosten.
Hier wird es bald „schmerzhafte Einschnitte“ geben, denn Porsche plant derzeit ein „weitreichendes Paket“ mit Sparmaßnahmen. Diese „strategische Neuausrichtung“ wird die VW-Marke im zweiten Halbjahr allerdings auch noch sehr viel Geld kosten.
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