Revolut: Virtuelle Karten, Maestro-Karte und Sparmöglichkeiten

Disp Virt Cards

Nachdem die Banking-App Revolut offiziell in Deutschland gestartet und mittlerweile auch in deutscher Sprache verfügbar ist, startet man nach der Reiseversicherung aktuell mit weiteren Funktionen.

Seit Kurzem können Revolut-Kunden auch eine Maestro-Karte ordern. Bisher hatte ich das Thema nicht aufgegriffen, weil es mit den Karten zunächst Probleme bei der Akzeptanz gab. Diese sollten nun behoben sein. Eine Maestro-Karte ist immer dann hilfreich, wenn keine Kreditkarte wie Mastercard oder Visa akzeptiert wird. In Deutschland ist das eher selten der Fall, ist Österreich schaut es da aber schon anders aus.

Leider bleibt die Begrenzung von zwei Karten pro Account bestehen. Wer bei Revolut also bereits eine Visa und eine MasterCard nutzt (und diese auch weiterhin nutzen will), der kann keine Maestro mehr hinzufügen. Hier sollte Revolut schleunigst eine Anpassungen vornehmen.

Virtuelle Wegwerfkarten

Mit dem aktuellen App-Update führt Revolut auch virtuelle Karten ein. Premiumnutzer können sich so Wegwerfkarten in der App generieren, die nur für eine einzige Zahlung funktionieren und dann verfallen. Das soll die Sicherheit bei Onlinezahlungen erhöhen und vor Missbrauch schützen.

Neue Sparmöglichkeiten

Übrigens hat Revolut auch angekündigt, in Kürze Sparmöglichkeiten einzuführen. Dabei wird man als Nutzer eine Art Unterkonto haben, auf dem man über verschiedene Wege Geld parken kann. Das soll mit folgenden Funktionen gekoppelt werden:

  • Jede Transaktion automatisch auf das nächste Pfund, Euro oder was auch immer aufrunden und den Rest automatisch zur Seite legen.
  • Jede Transaktion automatisch auf das nächste Pfund, Euro oder was auch immer aufrunden, aber in einer Kryptowährung zur Seite legen, also sozusagen in Kryptowährung investieren, statt sparen.
  • Jede Woche oder jeden Monat einen bestimmten Betrag automatisch auf das Sparkonto übertragen lassen.

Das klingt alles erstmal ganz gut, ist für mich persönlich aber noch nicht ganz so interessant, so lange Revolut noch keine eigene europäische Banklinzenz inklusive Einlagensicherung hat. Diese ist immerhin beantragt und soll in diesem Jahr vergeben werden.

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Und die Konkurrenz?

Abschließend bleibt zu sagen, dass nun so langsam aber sicher mal andere Fintech-Player am Zug wären. N26 hat zum Beispiel gerade sehr viel Geld eingesammelt, hängt aber Funktionstechnisch seit längerem hinterher.

Das für 2017 versprochene Tagesgeld fehlt weiterhin und weitere Partner für das Festgeld ebenso. Auch gibt es weder Unterkonten mit Sparmöglichkeiten, Automatisierungslösungen, Partnerkarten noch sonst irgendwelche nennenswerten „modernen“ Funktionen.


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