Samsung will 2015 weniger Smartphone-Modelle anbieten

Hardware

Samsung möchte in Zukunft weniger Smartphone-Modelle auf den Markt bringen. Man will das aktuelle Lineup um knapp 30 Prozent verkleinern. Das Unternehmen möchte so Kosten sparen und den Gewinn steigern.

Schaut man aktuell auf der deutschen Webseite von Samsung vorbei und geht dort auf den Bereich Smartphones, dann werden einem dort derzeit genau 55 Modelle angeboten. Los geht es bei unter 100 Euro und es endet bei knapp unter 1000 Euro. Man deckt so gut wie jede Preisklasse ab und hat für jeden Nutzer ein passendes Modell im Angebot. Ist ein Modell erfolgreich, bekommt es nicht nur einen Nachfolger, es kommt oftmals in diversen Variationen auf den Markt. Samsung schlachtet den Erfolg einer Serie ganz gerne mal aus.

Doch das ist alles nicht verwerflich, denn mit dieser Strategie wurde man in den letzten Jahren zum mit Abstand erfolgreichsten Mobilfunk-Unternehmen weltweit. Zumindest was die Anzahl der verkauften Einheiten angeht, beim Umsatz gibt es da immer noch Apple, die mit weniger verkauften Einheiten deutlich mehr Gewinn machen. Doch der härteste Konkurrent macht nicht nur mehr Umsatz und steigert diesen seit Jahren, der eigene geht so langsam auch zurück. Noch kein Grund zur Panik, aber man sollte sich Gedanken machen.

Samsung hat die Meldung des Wall Street Journal von offizieller Seite bestätigt, im nächsten Jahr wird es also 25 bis 30 Prozent weniger Modelle im Lineup zu sehen geben. Welche Modelle davon betroffen sein werden ist unklar, aber die erfolgreichen Flaggschiffe kann man wohl ausschießen. Hier könnte Samsung aber auch einfach auf die ein oder andere „Extra-Version“ verzichten. Den Neuanfang dürfte nächstes Jahr der Mobile World Congress im Februar 2014 in Barcelona einleiten, denn dort soll es „Project Zero“ zu sehen geben.

Aber nicht nur im High-End-Markt will Samsung etwas ändern, mehr Sorge dürfte den Südkoreanern die Konkurrenz aus Asien machen. Immer mehr und immer günstigere Hersteller verlassen den Heimatmarkt und wollen in den USA und in Europa durchstarten. Zeit die Kosten für die Entwicklung und die Produktion zu senken und sich auf ein kleines Lineup zu konzentrieren. Eine Strategie, die aber nicht unbedingt aufgehen muss, auch das haben wir schon gesehen. Wobei man ja sagen muss, dass es bei HTC derzeit bergauf geht, es hat eben nur eine Weile gedauert. Macht man nichts, kann man auf diesem Markt aber auch schnell untergehen, auch das haben wir schon gesehen.

quelle wsj

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