Cupra als eigenständige Marke aufzubauen, war eine der besten Ideen, die man in der Volkswagen Group in den letzten Jahren hatte. Am Ende ist es auch nur die Technik von Seat oder VW, aber man verkauft sie hier mit besserer Gewinnmarge.

Und die Kunden nehmen das dankend an, denn die Seat S.A. blickt im Vergleich zu anderen VW-Marken auf ein Wachstum im ersten Halbjahr. Mit 1,7 Prozent ist es zwar sehr gering, aber es ist da. Und es liegt in erster Linie an Cupra, nicht an Seat.

Von den 302.600 ausgelieferten Einheiten waren 167.600 mit Cupra-Logo, dort feierte man also mal wieder einen Rekord. Der Cupra Formentor bleibt mit 54.700 ausgelieferten Einheiten das wichtigste Modell der Marke uns ist auch 2025 beliebt.

Der Anteil der Elektroautos hat sich dank Born und Tavascan verdoppelt, bei Seat gibt es aber weiterhin keine konkreten Pläne für ein eigenes Elektroauto. Da setzt man, auch mit Blick auf die viel bessere Gewinnmarge, natürlich voll auf Cupra.

Gewinn von Seat S.A. bricht ebenfalls ein

Doch es ist nicht alles Gold, was auf den ersten Blick glänzt, denn selbst Cupra reicht nicht aus, um auch bei dieser VW-Marke einen Dämpfer zu vermeiden. Der Umsatz bracht mit 7,2 Milliarden Euro um 2 Prozent ein und der Gewinn mit 38 Millionen Euro sogar um über 90 Prozent. Die Umsatzrendite lag bei 0,5 Prozent.

Und „die globalen Marktbedingungen werden voraussichtlich auch in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 herausfordernd bleiben“. Man geht davon aus, dass Seat und Cupra zusammen in etwa auf dem Niveau von 2024 am Ende landen werden.

Grund? Absatzmix, EU-Zölle, Produktkosten und verschärfter Wettbewerb, so die VW-Marke in einer Pressemitteilung. Doch man feiert es als „starke Performance“ im Konzern, was mit Blick auf manch andere Marken am Ende sogar noch zutrifft.

Doch ohne Cupra wäre das ein sehr schlechtes Halbjahr für Seat gewesen, denn streicht man die Marke, dann blickt man auf einen Einbruch von über 20 Prozent bei den Auslieferungen und eben kein einziges Elektroauto für die CO₂-Regelungen.


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  1. Christian 🔅

    Wir haben auch seit letzter Woche einen Cupra Born im Leasing.

    Tatsächlich ein top Fahrzeug. Die MEB Plattform in dieser Entwicklungsstufe ist tatsächlich gut.

    Geht mit Sicherheit noch besser aber deutlich besser als zu Beginn. Gerade die Software des Infotaiment hat mich sehr überrascht. Richtig schnell und responsive.

    Als nächste wird der Diesel Passat uns verlassen (müssen).

    1. Mit Software meinst du die native? Oder CarPlay bzw. Android Auto? Denn bei der eigenen Software finde ich den Born sogar weiterhin sehr langsam, da sind andere VW-Oberflächen schneller.

      1. Christian 🔅

        Ja, die native/eigene meine ich.

        Echt? Noch schneller? Also ohne Witz, ich finde die in meinem 2025er richtig gut. Die reagiert so schnell und flüssig wie mein iPhone 😅

        Routenplanung auf dem Rückweg ein Traum. Der hat mir zwischendurch Ladesäulen angezeigt, habe ihm gesagt will ich ich nicht suche eine von EnBW und schwupps in Sekunden die nächste EnBW drin gehabt.

        Leider hatte ich auf der Rückfahrt von der Autostadt gleich einen Unfall 😬🫤🤬 Als Leihwagen habe ich einen Born aus 2022 bekommen. Der hat „die erste Generation“ des Navi/Infotaiment drin.

        Da gibt es einen Unterschied wie Tag und Nacht zu meinem 2025er Modell. Ich finde die aktuelle (aus meinem 2025er)sogar so gut, dass ich deswegen tatsächlich nicht mehr so an einem Tesla hänge. Ich kann mir mittlerweile dadurch sogar vorstellen den Diesel Passat mit einem aktuellen Enyaq oder Tavascan zu ersetzten.

        Vor dieser Erfahrung mit meinem 2025er Born undenkbar.

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