Im Juli wurden laut Kraftfahrtbundesamt in Deutschland etwa 57.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Verbrenner haben viele von diesen Fahrzeugen dennoch an Bord.
Die Industrie und die Bundesregierung hatten das gemeinsame Ziel, eine Million elektrisch betriebene Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen. Das hat man geschafft, wenn man „elektrisch betriebene Fahrzeuge“ so definiert, dass „unter anderem“ ein Elektromotor für den Antrieb verbaut sein muss.
Denn: Nur etwas über die Hälfte davon sind rein elektrische Fahrzeuge, die übrigen sind Plug-in-Hybride sowie Brennstoffzellenfahrzeuge, wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) heute per Pressemeldung verkündet hat. In vielen der Modelle wird also noch Benzin verbrannt. Wie viel genau, weiß allerdings aber niemand.
Seit Mitte 2020 hat die Verbreitung von Elektrofahrzeugen in Deutschland einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht. Das zweite Halbjahr 2020 war geprägt von neuen Rekorden bei den monatlichen Neuzulassungen und allein in den ersten sieben Monaten 2021 wurden mit mehr als 350.000 Elektro-Pkw etwa so viele E-Fahrzeuge neu zugelassen wie im gesamten Jahr 2020.
Unter den eine Million elektrisch betriebenen Fahrzeugen zählt das Kraftfahrtbundesamt 54 Prozent rein elektrische Fahrzeuge und 46 Prozent Plug-in-Hybride. Diese Absatzzahlen kommen natürlich nicht nur durch die üppige Subventionierung mit Steuergeldern zustande, diese dürfte allerdings für viele Kunden ausschlaggebend gewesen sein.