Apple Pay: EU will gegen geschlossene NFC-Schnittstelle vorgehen

Apple verbaut seit Jahren einen NFC-Chip im iPhone, bietet allerdings keine offene Schnittstelle für andere Apps an. Das ist vor allem beim mobilen Bezahlen ärgerlich, denn es verhindert Konkurrenz und Apple hat mit Apple Pay eine Monopolstellung.

EU will ab Mai gegen Apple vorgehen

Das ist jedenfalls die Meinung der EU, die Ende 2021 angekündigt hat, dass sie gegen Apple vorgehen will. Laut Financial Times könnte dieser Schritt jetzt ab Mai anstehen, angeblich will man Apple mit den Strafen sogar „empfindlich“ treffen.

Bis zu 10 Prozent vom Umsatz mit Apple Pay wären denkbar, was Apple sicher nicht einfach so nebenbei zahlen möchte. Die US-Unternehmen zahlen gewisse Strafen oft, ohne eine Änderung vorzunehmen. Das kann am Ende durchaus lukrativer sein.

Kommen Alternativen für Apple Pay?

Die geschlossene NFC-Schnittstelle ist zwar mittlerweile kein Thema mehr und selbst die Sparkassen haben sich damit abgefunden, aber das Argument mit der Sicherheit bleibt weiterhin fragwürdig, denn Apple kann die Apps vor dem Release im App Store genau prüfen und bei Android ist das offene NFC auch kein Problem.

Ich glaube allerdings nicht, dass Apple die NFC-Schnittstelle freigeben wird, denn da hängt zu viel Umsatz dran. Selbst bei 10 Prozent würde ich davon ausgehen, dass man lieber ab und zu eine Strafe der EU zahlt, bevor man sich hier öffnet.

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