Apple sperrt Millionen Konten wegen Betrugsverdacht

Laut eigenen Angaben hat Apple im Jahr 2024 betrügerische Transaktionen im App Store im Wert von über zwei Milliarden US-Dollar verhindert.

Insgesamt beläuft sich der Betrag in den letzten fünf Jahren angeblich auf über neun Milliarden US-Dollar. Mit ihren Sicherheitsmaßnahmen will das Unternehmen seine Nutzer vor schädlichen Apps und betrügerischem Verhalten schützen. Zu diesen Maßnahmen gehört unter anderem die Blockierung verdächtiger App-Einreichungen sowie die Deaktivierung potenziell betrügerischer Entwickler- und Nutzerkonten.

Im Rahmen der Betrugsprävention hat Apple im Jahr 2024 über 146.000 Entwicklerkonten geschlossen und mehr als 139.000 weitere Registrierungen abgelehnt. Auch auf Nutzerseite wurden über 711 Millionen Kontoerstellungen verhindert und knapp 129 Millionen Konten deaktiviert.

Zusätzlich wurden über 10.000 illegale Apps blockiert, die außerhalb des App Stores vertrieben wurden. Diese umfassten Raubkopien, Glücksspiel- und Pornografie-Apps sowie Schadsoftware. Laut Apple wurden rund 4,6 Millionen Versuche, solche Apps zu installieren, unterbunden.

Apple verweist auf Überprüfung von Apps und das Bewertungssystem

Das App Review Team von Apple prüft jede Woche rund 150.000 neue App-Einreichungen. Im Jahr 2024 wurden mehr als 7,7 Millionen Apps überprüft, von denen über 1,9 Millionen abgelehnt wurden, unter anderem wegen Datenschutzverstößen oder versteckter Funktionen. Apple nennt außerdem über 320.000 abgelehnte Apps, die Spam, Nachahmungen oder irreführende Inhalte enthielten. Darüber hinaus sollen über 17.000 Apps entfernt worden sein, da sie Nutzer mit versteckten oder irreführenden Funktionen täuschen wollten.

Im Hinblick auf die Auffindbarkeit manipulativer Apps hat Apple nach eigenen Angaben mehr als 1,2 Milliarden Bewertungen überprüft und dabei über 143 Millionen als betrügerisch eingestuft und gelöscht. Rund 7.400 Apps wurden aus den App-Store-Charts entfernt, etwa 9.500 aus den Suchergebnissen. Im Zahlungsbereich hat Apple eigenen Angaben zufolge fast 4,7 Millionen gestohlene Kreditkarten erkannt und über 1,6 Millionen Konten gesperrt. Insgesamt sollen Transaktionen im Wert von über zwei Milliarden US-Dollar verhindert worden sein.


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