Audi: Unser neues Elektroauto „wird für E-Mobilität begeistern“

Audi wurde in den letzten Monaten ein bisschen belächelt, wenn man den alten Slogan „Vorsprung durch Technik“ unter die Elektroautos packte, denn ein Audi Q4 e-tron ist technisch ein VW ID.4 im Kern. Das soll die neue PPE-Plattform richten.

Diese hat Audi mit Porsche entwickelt und der Audi Q6 e-tron machte vor ein paar Wochen den Anfang. Diese Woche hat man den Audi A6 e-tron offiziell vorgestellt, die passende Limousine zum SUV. Dieser kommt als Sportback und auch als Avant.

Audi S6 Avant Etron

Eckdaten? Es gibt einen Akku mit 100 kWh (94,9 kWh netto) für bis zu 756 km Reichweite (720 km beim Avant) und bei der Leistung sind bis zu 270 kW möglich. Wer mehr möchte, der wählt die S-Version mit 370 kW (405 kW mit Launch Control).

Damit schafft man die 100 km/h mit dem Audi S6 Sportback e-tron in 3,9 Sekunden und bei 240 km/h ist Schluss, der normale A6 regelt bei 210 km/h ab. Allerdings gibt es für die zusätzliche Leistung auch weniger Reichweite (675 bzw. 647 km).

Weitere Modelle sollen mit der Zeit folgen, so Audi, es steht auch eine richtige RS-Version im Raum. Geladen wird mit bis zu 270 kW an passenden Ladesäulen und gibt es diese nicht, dann wird die 400-Volt-Spannung geteilt und man kann parallel mit bis zu 135 kW aufladen. Beim AC-Laden gibt es zum Start allerdings nur 11 kW.

Audi nutzt mittlerweile übrigens auch Android Automotive als OS, aber geht es ein bisschen anders als Porsche an, denn die Google-Dienste sind hier nicht dabei.

Audi A6 Etron Innen

Ab September werden die Bestellbücher geöffnet, so Audi, und man spricht hier von der „oberen Mittelklasse“. Heißt? Es geht bei 75.600 Euro los, aber wer den Avant und die S-Version möchte, der startet tatsächlich schon bei 101.150 Euro.

Das sind heftige Preise für einen Audi A6, eine Version mit einem kleineren Akku soll dieses Problem in Zukunft angehen. Daten dazu nannte Audi aber noch nicht.

Gernot Döllner ist sich sicher, dass diese neuen Elektroautos „für E-Mobilität begeistern“ werden, aber ich sehe die Kommentare schon vor mir, denn das sind heftige Preise. Selbst für Audi und einen A6. Mal schauen, ob die Kunden das ab 2025 annehmen und wie sich der elektrische Audi A6 (auch als Avant) schlägt.


Fehler melden9 Kommentare

   

Deine E-Mail bleibt vertraulich. Durch Kommentieren stimmst du der Datenschutzerklärung zu.

  1. Dietmar 👋

    Das Teil wird niemanden begeistern. Viel zu teuer. Genauso abgehoben wie MB. Hoffe die bleiben alle auf ihren Karren sitzen.
    Nur auf Premium zu setzen ist doch genau das, was Otto Normal Bürger zu den Chinesen treibt.

  2. Hazz 💎

    Mit den Preisen werden sie niemanden für die E-Mobiltät begeistern. Vielleicht sollte man nicht nur die Voltspannung teilen, sondern auch den Preis. Dann würde man in etwa dort landen, was man früher für einen Audi gezahlt hat. Wenn die Hersteller so weitermachen wird der Ansatz nochmals deutlich einbrechen.

  3. Stefan 🍀

    Ich denke du meinst 800V auf 2x400V geteilt oder?

  4. Kurt 💎

    is heute der 1. April?
    210km/h respektive 240 km/h für das Topmodell? der RS6 wird dann zukünftig bei knappen 250 km/h liegen. so kann man eine Legende auch zerstören. oh man.

    1. Davee 🎖

      Welche Legende? Audi A6??

  5. P45 💎

    Dann habe ich mit meiner Preisidee beim Kommentar zum ersten Artikel heute Früh nicht daneben gelegen. „Volle Hütte“ bedeutet auch bei diesem Audi einen sechsstelligen Betrag. Na dann mal ran an die Bestellbücher, ein paar reiche wird‘s doch wohl noch geben.

  6. Paul 🏅

    Es liegt nicht an den Autos (Preise mal nicht betrachtet), sondern an den Rahmenbedingungen wie Lademöglichkeiten, Preis beim Laden etc.

    1. P45 💎

      Das mag auf „Laternenparker“ zutreffen, ohne eigene Lademöglichkeit zu Hause würde ich mir das auch nicht antun wollen.
      Bei den Preisen beim Laden unterwegs kann man deren Intransparenz zurecht anprangern, wenn man aber ein bisschen recherchiert, kann man auch unterwegs durchaus preiswert laden. Selbst bei einem kWh Preis von knapp unter 50ct ist man günstiger unterwegs als mit den meisten Verbrennern. Vom größeren Fahrkomfort mal ganz abgesehen.

    2. Stimme da sogar zu. Ohne eine bequeme Lademöglichkeit würde ich auch noch warten. Hat man aber die Option, dann ist das so viel besser, denn dann dreht sich der Spieß und nicht die Wartezeit an der Ladesäule ist der Nachteil, sondern an der Tankstelle.

      Und natürlich der Preis, ich lade hier daheim so unglaublich günstig, dass ein Verbrenner nicht im Ansatz mithalten kann.

      Würde man das flächendeckend ermöglichen und neue Förderungen aufbauen, damit auch die Anschaffung besser wird, wäre der Hochlauf in meinen Augen ein Selbstläufer.

Du bist hier:
mobiFlip.de / Mobilität / ...