BMW wirbt mit Wasserstoff-SUV
BMW wird 2020 den sogenannten iNEXT in Produktion schicken, bei dem es sich um einen rein elektrischen SUV handelt. Wir haben schon öfter über das Modell berichtet, gehen aber davon aus, dass er erst 2021 offiziell enthüllt wird. Er könnte dann übrigens als BMW iX5 vermarktet werden, der BMW iX3 wurde bereits bestätigt.
Doch BMW plant nicht nur eine rein elektrische Version von diesem Auto, mit dem BMW i Hydrogen NEXT entwickelt man derzeit auch zusätzlich eine Version mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie. Das Unternehmen ist sich noch nicht sicher, welche Technologie das Rennen machen wird und will offen für alle sein.
BMW X5 mit Wasserstoff ab 2022
BMW weiß aber auch, dass der Wasserstoff-Antrieb aktuell noch zu teuer für den normalen Konsumenten ist und setzt daher logischerweise auch auf rein elektrisch betriebene Autos bei der kurzfristigen Strategie. Langfristig, so BMW, könnte aber auch der Wasserstoff-Antrieb eine Zukunft haben und da will man vorbereitet sein.
Der BMW i Hydrogen NEXT wird nun entwickelt und getestet und könnte dann 2022 in Kleinserie produziert werden. Die Basis der NEXT-Modelle ist der BMW X5, den man dann in etwa ab 2022 rein elektrisch, als Diesel, als Benziner, als Hybrid oder eben mit Wasserstoff-Antrieb kaufen könnte. Ein paar Details von BMW:
- Es gibt zwei 700-bar-Tanks
- Diese können 6 kg Wasserstoff fassen
- Der Tankvorgang dauert ca. 4 Minuten
- BMW rechnet mit 374 PS
Beim Antrieb setzt man auf den E-Antrieb der fünften Generation, den wir erstmals im BMW iX3 sehen werden und der noch 2020 auf den Markt kommen soll.
Stellt sich nur die Frage: Wird der Markt den gleichen Weg wie BMW gehen und werden wir ein Angebot an Wasserstoff-Tankstellen sehen? Wird die Nachfrage nach dieser Technologie steigen, obwohl sie so teuer oder teurer als Benzin ist? Benötigt es diese Kategorie überhaupt, falls sich Elektroautos in den nächsten Jahren durchsetzen?
BMW arbeitet hier mit Toyota zusammen, aber besonders viele Anbieter gibt es nicht, die diesen Weg gehen. Für die meisten dürfte es auch zu teuer sein noch eine weitere Technologie zu entwickeln, denn autonomes Fahren, Software und E-Mobilität werden vermutlich genug Geld in diesem Jahrzehnt verschlingen.
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