Bundesbank kämpft für Bargeld

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Mit einer breit angelegten Kampagne wirbt die Bundesbank angesichts der zunehmenden Digitalisierung und Kartenzahlung im Einzelhandel für das Bargeld.

Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz betont die zentrale Rolle des Bargelds in der Infrastruktur eines Landes und kündigt das erste Nationale Bargeldforum in Berlin an. Die Bundesbank sieht Bargeld als Kernaufgabe und Kernprodukt und warnt vor den Gefahren einer vollständig digitalisierten Zukunft.

Die Vorteile des Bargelds wie Unabhängigkeit von Elektrizität, leichte Transportierbarkeit und Krisenresistenz werden betont und die Kampagne will Lösungen für die sinkende Bargeldnutzung finden.

Die Verwendung von Bargeld im Einzelhandel ist rückläufig, was zu steigenden Gesamtkosten des Bargeldes führt. Banken, Handel und Bundesbank stehen vor Herausforderungen bei den Kosten für Filialen, Automaten und Logistik. Das geplante Nationale Bargeldforum soll ein erster Schritt sein, um Lösungen für diese Probleme zu finden.

Das „Bargeld-Paradoxon“ wird aufgezeigt: Obwohl der Anteil der täglich bar abgewickelten Transaktionen sinkt, steigt die Gesamtmenge des im Umlauf befindlichen Bargelds. Im vergangenen Jahr stieg die von der Bundesbank ausgegebene Geldmenge erneut um 21 Milliarden Euro.

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