Crashtest: Lastenfahrräder gefährden Kinderleben
Unfallforscher aus Münster haben mit einem Crashtest auf die Gefahren beim Transport von Kindern in Lastenrädern hingewiesen.
Bei der Simulation eines typischen Unfalls kippte das dreirädrige Lastenfahrrad bei einem Ausweichmanöver um, wobei Fahrer und Kind im Transportkasten stürzten. Diese Untersuchungsergebnisse zeigen, dass insbesondere dreirädrige Modelle nicht ausreichend stabil sind und keinen ausreichenden Schutz bieten.
Die Forscher weisen zudem in einem Videobeitrag darauf hin, dass viele Kinder ungesichert und ohne Helm transportiert werden, was das Risiko schwerer Verletzungen erhöht.
Wäre dieser Unfall tatsächlich passiert, wären Radfahrer und Kind möglicherweise schwer verletzt. […] Dazu komme, dass jedes zweite Kind im Lastenfahrrad keinen Helm trage und ein Drittel gar nicht oder nicht korrekt angegurtet sei.
Während Fahrradanhänger als sicherer gelten, weisen die Experten darauf hin, dass auch sie Risiken bergen und die Zahl der Unfälle mit mitfahrenden Kindern steigt. Sie fordern daher Eltern und Gesetzgeber auf, Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit beim Transport von Kindern zu ergreifen.
Der Artikel (ohne Video angesehen zu haben) hört sich doch so an, als wäre er 1:1 von der Auto-Lobby erstellt worden.
Ein paar Behauptungen populistisch in Raum geworfen ohne zu differenzieren oder in einem Gesamtkonzept darzustellen.
Ja, ich fahre seit >3 Jahren mit Familie Lastenrad (1-spurig). Ja, das höhere Risiko von den günstigeren 3-Rädern mit Drehschemellenkung, war auch von Anfang an bekannt und wir meistens bei Kauf auch vermittelt.
Ich sehe viele dieser Gefährte, ohne dass hier jemand gestürzt ist bisher. Sie sind auch grundsätzlich langsamer als 1-spurige.
Das mit dem Gurt ist auch angesichts einer nicht vorhandenen Gurtpflicht sehr irrelevant. Im Auto sehe ich regelmäßig alle alle Handwerker ohne Gurt fahren oder Kinder über die Rückbank klettern. Das gefährdet keine Menschenleben?
Im Gesamtkonzept muss man sagen, alle Fahrzeuge haben auch Sicherheitsrisiken und die Gefahr geht immer vom Nutzer bzw. den anderen Verkehrsteilnehmer in Kongruenz aus, es liegt nicht allein am Lastenrad.
Also fassen sich mal ALLE an die eigene Nase!
„Das dreirädrige Lastenrad“
Dir ist bekannt, dass dieses Problem an der so genannten Drehschemellenkung liegt?
Ja die sind instabil as fuck, aber bei den anderen existiert das Problem so nicht.
Grade bei 2 Rädern existiert das Problem so auch nicht, die Überschrift ist Mist.
Was genau stört dich an der Überschrift? Das Wort Crashtest steht doch eindeutig davor, darauf bezieht sich die nachfolgende Aussage.
Mich stört, dass sich das auf eine bestimmte Bauart der Lastenräder bezieht die eindeutig die Minderheit ist und unter den hochwertigen Herstellern quasi gar nicht zu finden ist.
mal wieder victim blaming…
klar, umkippen kann auch durch Wildwechsel oder plötzliches anderes Hindernis kommen. Aber seien wir ehrlich, der Unfall/Aufprall/Kippen wird durch andere Teilnehmer aka Autofahrer verursacht.
Aber dann heißt es gerne, „wurde erfasst“, „keinen Helm getragen und nicht angeschnallt“.
Nervt.
Ich finde die Gefahren aufzeigen, schon richtig, man sieht dauernd Kinder ohne Helm. Und am Ende bringt es dir leider nichts, wenn du recht hast, aber Matsch bist.
Weil Fahrradfahrer ja die vorbildlichsten Teilnehmer im Straßenverkehr sind?!
Habe auch schon oft genug (und ja, auch Lastenräder mit Kindern im Kasten) Radfahrer gesehen, die einfach bei rot über die Ampel, oder fix mal über´n Fußweg ausweichen, quer aus der Nebenstraße über 3 Spuren samt Straßenbahnschiene ohne zu gucken etc etc.
Aber natürlich sind da andere Verkehrsteilnehmer a la Autofahrer dran schuld. Deswegen definitiv Victim Blaming… Logo.
Spoiler: Wenn Kinder im Fahrradanhänger nicht richtig angeschnallt sind und keinen Helm tragen, ist das Ergebnis oft das gleiche. Der Artikel beschreibt nur die Dummheit einzelner Eltern. Die Überschrift macht dabei Stimmung.
Die Überschrift erfüllt ihren Zweck!
Und ja, das Problem hier sind nicht die Lastenräder.
Der Artikel verweist klar auf die Tests. Lastenräder kippen auch schneller. Stören dich Fakten?
Ich stimme Dir da voll zu. Erst vor 2 Tagen, habe ich einen Sturz mit einem Lastenrad direkt miterlebt. Eine Lastenradfahrerin fuhr über den Radweg und musste aufgrund der Ampelanlage einen scharfe Linkskurve fahren. Sie hatte ihre Geschwindigkeit falsch eingeschätzt und beim Einlenken knickte das Lastenrad (vorn 2 Räder mit Kasten) zur Seite und kippe mit ihr um. Zum Glück hatte sie sich nicht verletzt. Aber der Schreck saß ihr noch in den Knochen. Dabei war sie nicht Mal schnell, da sie ja die Straße auf dem Radweg querte. Einen Helm trug sie natürlich nicht. Da kann man nur froh sein, dass sie allein auf dem Rad unterwegs war.
So ist das leider oft mit der subjektiven Wahrnehmung. Gerade heute ist das Thema Fortbewegung im allgemein sehr hitzig und angestrengt.
Jeder kämpft um den Raum mit allem was geht.
Muss aber auch sagen, dass die Lastenräder schon öfter negativ aufgefallen sind. Entweder durch mangelnde Qualität (zerbrechende Rahmen), schlechte Sichtbarkeit, Fahrverhalten oder dergleichen.
Eine angemessene Radinfrakstruktur wäre mal ganz nice.
Dafür sorgt doch unsere Regierung.
in Peru 😂😂
Alfons bevor du hier Gerüchte verbreitest hier Klarheit :
Deutschland vergibt einen Kredit an Peru und Peru nutzt ihn für Radwege.
Auch wenn es schmerzt, so ist die Wahrheit. Es sind zwar keine 315 Millionen wie oft geschriebenen, aber immerhin noch 44, die als Zuschuss nicht zurück gezahlt werden müssen.
„Davon fließen 44 Millionen Euro als Zuschüsse in den Aufbau eines Fahrradnetzes, 155 Millionen Euro sind Kredite der deutschen Förderbank KfW. Diese zinsverbilligten Darlehen gewährt die deutsche Förderbank für den Aufbau eines umweltfreundlichen Bussystems in Peru. Während die Zuschüsse nicht zurückgezahlt werden müssen, profitieren die Partnerländer bei den Entwicklungskrediten von der hohen Bonität Deutschlands und müssen daher weniger Zinsen zahlen.“
Abgesehen davon verteilt man Kredite auch nicht an jeden und für jegliche Gründe. Hier waren es eben Farradwege und Verkehrs Infrastruktur.
Mach mit den I fks was du willst, aber ein“ Gerücht“ist es wahrlich was du hier mit unterstellst.
Hier die Quelle: https://www.wiwo.de/politik/ausland/darueber-solltet-ihr-mal-schreiben-15-zahlt-deutschland-wirklich-hunderte-millionen-fuer-fahrradwege-und-busse-in-peru/29608794.html
Das ist halt die Reaktion die man immer wieder sieht, wenn man versucht ordnungsgemäß und ungeschönigt die wahnwitzige „Steuerverschwendung“ aufzuzeigen.
Und da ist es fast schon egal ob man sich mal um ein paar Millionen hier und da vertut oder sich nicht richtig gemerkt hat, alles in allem sind das riesen Summen, die im eigenen Land viel wichtiger wären.
Gerade weil es auch bei uns viele Probleme und Baustellen gibt, die auch angegangen werden könnten und sollten.
Auch wir haben Obdachlose, verarmte Rentner, Menschen die arbeiten gehen und trotzdem noch Sozialhilfe zusätzlich beantragen müssen etc etc.
Alles Entscheidungen über Gelder (aus Steuern!) die so leider NICHT demokratisch entschieden wurden. Denn würde man das mal ehrlich kommunizieren und wie bei einer Wahl abstimmen lassen, würd ich wetten das weit mehr als die Hälfte den ganzen Millionen und Milliardenhilfen in Aller Welt NICHT zustimmen würden, sondern sich lieber hier ausgebaute Straßen (und Radwege?!), mehr Schulen, besseres Unterrichtsmaterial etc etc. wünschen würden!
Aber was interessiert mich der gemeine Pöbel, das Volk hat eh nix zu melden…