Deutschlandticket soll bleiben, zukünftiger Preis noch unklar

Re Bereit Zur Abfahrt

Das Deutschlandticket, ein Monatsticket für den öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland zum Preis von 49 Euro, soll trotz Bedenken über eine mögliche Preiserhöhung auch im nächsten Jahr bestehen bleibt.

Dies sei nach langen Debatten und Gesprächen zwischen Bund und Ländern beschlossen worden. Trotz dieser Entscheidung sind noch einige wichtige Fragen offen, insbesondere die Finanzierung und eine mögliche Preiserhöhung des Tickets.

Die Einigung sieht vor, dass nicht verbrauchte Mittel aus diesem Jahr im Jahr 2024 zum Ausgleich der finanziellen Einbußen der Verkehrsunternehmen durch die günstigen Ticketpreise verwendet werden können.

Mit dieser Maßnahme soll sichergestellt werden, dass das Deutschlandticket auch weiterhin eine Option für den Nahverkehr bleibt. Verkehrsminister Volker Wissing begrüßte die Entscheidung und bezeichnete das Ticket als großen Erfolg.

Preiserhöhung für Deutschlandticket möglich

Die Verkehrsminister sollen nun ein Konzept erarbeiten, wie das Ticket ab 2024 umgesetzt werden kann. Unklar ist allerdings noch eine mögliche Preiserhöhung, da der derzeitige Preis von 49 Euro pro Monat als „Einführungspreis“ gilt.

Es wird erwartet, dass der Preis im Laufe der Zeit angepasst werden könnte, um die langfristige Finanzierbarkeit des Deutschlandtickets sicherzustellen.

In den Verhandlungen zwischen Bund und Ländern ist bereits eine finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen für die Jahre 2023 und 2024 vorgesehen, um die Einnahmeausfälle der Verkehrsunternehmen auszugleichen.


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  1. Denis 🏅

    Was ich in der Diskussion um das Thema wieder mal extreeem nervig finde, dass immer wieder einzelne kommen die meinen das Ticket wäre ja doch super günstig.
    Das ist es aber nicht, am Ende ist es wieder etwas, was als Privileg des Einzelnen eingestuft werden kann.
    Und die, die es am nötigsten gebrauchen könnten, haben am wenigsten davon.
    Und dem Ziel, von Individualmobilität weg zu kommen, wird es mit jeder Erhöhung immer weniger gerecht.

    Fakt ist: der Anteil an Menschen die ein Auto NICHT brauchen, aber dennoch besitzen, ist der kleinere Anteil, und er wird auch von Jahr zu Jahr kleiner werden da Individualmobilität langsam unbezahlbar wird.

    Aber da liegt die Krux, denn wenn jemand ein Auto benötigt, durch verschiedenste Gründe (Netz/Taktung von Öffis ungenügend, Tarife zu teuer, weil man evtl. nicht mit 3 Werkzeugtaschen mit´m Bus fahren kann etc etc.), dann nützt ihm halt ein Ticket für die 2-3 Fahrten die man das Auto sinnvollerweise stehen lassen kann, nix wenn dieses dann das Einzelticket oder Spritpreis überschreitet.

    Und wenn ich auf ne Strecke von 100km mit´m Auto 2€ mehr zahlen muss, aber dafür nicht 2 mal umsteigen muss und ne Stunde Fahrtzeit spare, dazu noch flexibler bin… so what?!

    Und mal ein Beispiel aus eigener Erfahrung, von mir zu den Großeltern meiner Freundin sind´s 40km Strecke ca., da brauch ich großzügig gerechnet 13€ Sprit für hin und zurück.
    Fahrtzeit sind insgesamt 1,5h.
    Mit Bus & Bahn, sogar "selbe Strecke" da es auch über die selbe Großstadt geht, brauch ich 36€ für die Öffis, und knapp 5,5h wenn ich den Umstieg schaffe (in eine Richtung 2 min Puffer, in die andere 4min).
    Da ich aber ja logischerweise zu 2. fahre, brauch ich über Öffis nicht nachdenken. Da ich aber vllt. 2 mal im Monat da hin fahre, brauch ich auch nicht 2 Deutschlandtickets für knapp 100€ kaufen.
    Da brauch ich ja weniger Sprit im ganzen Monat inklusive Arbeitsweg etc…

    Und wer bspw. wie in Berlin eher kein Auto benötigt, der hat auch vorher schon für knapp 90€ sein Monatsticket bekommen.

    Und für das gebotene und wie es einfach auch individuell genutzt werden kann, da ist das auch so oder so ein gutes P/L Verhältnis.

    Also Leben und Leben lassen, am Ende sagt halt jeder dem es was nützt, das ist top, jeder dem es nichts nützt, findet es Quatsch.

    Beide Seiten sind individuell betrachtet legitim.
    Wenn man aber sich auf die Fahne schreibt, es für den Großteil der Bürger sinnvoll machen will, dann MUSS man aber den Preis eher niedrig halten anstatt zu erhöhen!

  2. Felix 🔅

    Einfach den Preis an die Inflation koppeln. Dann sollte sich das ganze doch ausgehen. Dass der Preis mit der Zeit steigen muss ist auch klar.

    1. Jamesdlx 🪴

      Was ein Quatsch. Das Ticket muss eher günstiger werden als teurer. Dieses Ticket muss weiterhin ein Anreiz sein, den ÖPNV zu nutzen und mehr Menschen dazu zu bringen umsteigen und das Auto mal stehen lassen. Das macht man nicht, indem man das Preis-Argument erhöht.
      Der Nahverkehr hat sonst nicht so viele positive Seiten. keine Flexibilität, die Züge sind voll, Ausfälle und Verspätung kommen dazu.

      1. elknipso 💎

        Das 49 Euro Ticket ist selbst für 99 Euro immer noch quasi geschenkt im Vergleich zu den Kosten die für ein Auto anfallen.

        1. Kavka 🌟

          Das halte ich allerdings für ein Gerücht. Wenn man den Anschaffungspreis außer Acht lässt bin ich definitiv unter 100 Euro im Monat unterwegs, inklusive Steuern, Versicherung, Wartung usw.

      2. Felix 🔅

        Sprit wird auch teurer und selbst wenn der Staat es subventioniert, über Steuern zahlen es wieder alle! Die 49€ sind schon sehr günstig finde ich. Auch für 54€ (bei 10% Inflationserhöhung) bleibe ich dabei.

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