Die girocard, eine in Deutschland weit verbreitete Debitkarte, setzt ihren Wachstumskurs auch im ersten Halbjahr 2023 fort und festigt damit ihre Quasi-Monopolstellung.
Nach Angaben der Deutschen Kreditwirtschaft stieg die Zahl der Bezahlvorgänge im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um 15,0 Prozent auf rund 3,65 Milliarden. Auch der Umsatz stieg um 10,6 Prozent auf 149 Milliarden Euro.
Die Zahl der Akzeptanzstellen für die girocard ist um rund 7 Prozent gestiegen, an über einer Million Terminals können Kunden mit ihrer girocard bezahlen.
Insbesondere das kontaktlose Bezahlen mit Karte, Smartphone oder Smartwatch hat stark zugenommen, rund 80,9 Prozent der Transaktionen wurden kontaktlos abgewickelt.
Die deutsche Kreditwirtschaft nutzt die hohe Akzeptanz der girocard, um neue Lösungen rund um die Karte zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit Handelspartnern werden funktionale Erweiterungen der girocard wie die Integration von Loyalty-Programmen oder digitale Kassenbons geprüft. Langfristiges Ziel ist es, die girocard als Zahlungsmittel in allen denkbaren Situationen zu etablieren.
Die Deutsche Kreditwirtschaft hat zudem neue Anwendungsmöglichkeiten für die digitale girocard entwickelt, wie zum Beispiel die Altersverifikation. Damit wird das Bezahlen an Automaten oder unbedienten Kassen einfacher, da das Alter beim Kauf von altersbeschränkten Produkten online über mobile Endgeräte überprüft werden kann.
