Eine neue Ära der Streamingdienste steht an

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Netflix, Disney, Amazon und Co. haben ihre Preise in den letzten Monaten immer weiter erhöht und auch Dinge wie Werbung implementiert. Zusätzliche Haushalte kosten Geld und während die Preise teurer werden, wird das Angebot nicht besser.

Das liegt daran, dass die Zeiten vorbei sind, in denen der Fokus auf Wachstum lag, jetzt muss Geld verdient werden. Außerdem wurde das Angebot an Diensten in den letzten Jahren viel zu groß, was vermutlich auch bald erste Opfer kosten dürfte.

Paramount+ könnte bald verschwinden

So befindet sich Paramount+ zum Beispiel im Sparmodus und das WSJ berichtet, dass man sogar überlegt, den Dienst mit einem anderen zu kombinieren. Es gibt unter anderem Gespräche mit Comcast, die Peacock als Streamingdienst anbieten.

Peacock hat es erst gar nicht zu uns geschafft und ist selbst im Angebot von Sky und WOW gescheitert. Man merkt aber derzeit, dass wir auf eine neue Ära bei den Streamingdiensten zusteuern, die womöglich nicht alle Anbieter überleben werden.

Selbst die ganz großen Player gehen mittlerweile neue Wege, um mehr Geld in die Kassen zu spülen, bei Disney ist man zum Beispiel wieder offen für Lizenztitel und wartet gerne mal etwas länger, bis ein guter Kinofilm bei Disney+ angeboten wird.

Das „Ausmisten“ der Streamingdienste

2024 und 2025 wird vermutlich „ausgemistet“ und ich könnte mir gut vorstellen, dass das Angebot an Diensten in zwei Jahren spürbar kleiner als heute ist. Netflix, Disney+, WOW, Apple TV+, Paramount+, Amazon Prime Video, es ist auch einfach sehr viel geworden. Und dazu kommen noch lokale Dienste wie RTL+ oder Joyn.

Die etablierten und großen Anbieter könnten davon profitieren, denn das würde wieder weniger Konkurrenz und mehr Inhalte zum Lizenzieren bedeuten. Doch auch Raubkopien werden wieder beliebter durch diese aktuelle Entwicklung der Dienste.

Es dürfte eine spannende Phase werden, in der wir sicher die ein oder andere Fusion von Diensten und das ein oder andere Aus von einem Dienst sehen werden. Müsste ich wetten, dann würde ich derzeit auch darauf setzen, dass Paramount+ schon in diesem Jahr (2024) verschwindet (jedenfalls als einzelner Streamingdienst).

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  1. max 🔆

    Der Geiz macht die Firmen kaputt und nicht der Konsument. Erst rasieren sie die Accountteilung, dann kommt Werbung. Was braucht der CEO noch damit er mal versteht dass es so nicht weiter geht?

    1. Commander Cat 🏅

      Bitte nicht Geiz und Gier verwechseln :D

    2. Thomas H. ☀️

      Accountsharing war noch nie den AGBs entsprechend. Da wird also nichts weggenommen sondern lediglich konsequent verhindert.

  2. Mats 🪴

    Gerade das bei Prime, in einem laufenden Abo mal eben Änderungen vorzunehmen und die Leistungen drastisch zu beschneiden, geht einfach mal gar nicht. Gut, dass die Verbraucherzentrale dagegen vorgeht. Ich bin mittlerweile weg von einem Dauerabo von Streaming-Diensten (TV). Es wird nur noch monatlich ein Dienst für einen Monat genommen und in Monaten, wo man eher weniger vor dem TV hängt (Sommer), kann man auch gerne mal ganz darauf verzichten. Habe schon von vielen gehört, dass sie das mittlerweile ähnlich handhaben. Denke, dass die Einnahmen dadurch doch erheblich sinken werden, bei den Streaming-Diensten, die bisher wahrscheinlich auch eher – wie bei den Fitness-Studios – davon gelebt haben, dass die Leute ein Dauerabo haben und den Dienst nicht nutzen. Beim Fitness-Studio gibt’s in der Regel ja nur das Dauerabo, sonst würden die meisten wohl schon längst schließen müssen. Bei den Streaming-Diensten besteht diese Möglichkeit allerdings (noch) und das wird – so denke ich – sich dann auch jetzt bald sehr in den Gewinnen der einzelnen Dienste bemerkbar machen.

    1. Thomas H. ☀️

      Ist bei mir ähnlich, allerdings nehme ich das Jahresabo. Ich wechsle zwischen Prime, Netflix und Disney+. Wie in der Landwirtschaft. Ein Jahr kahlrasieren und dann zwei Jahre erholen lassen. :-D

  3. rogh 🍀

    Zwar habe ich wenig Verständnis dafür, wenn Leute den Piratenhut aufsetzen, weil es nun mal kein Recht auf Medienkonsum gibt. Allerdings tue ich mich mit dem Begriff „Raubkopie“ extrem schwer.

    § 249 StGB Raub: (1) Wer mit Gewalt gegen eine Person oder unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

    Dieser Begriff ist einfach lächerlich. Es ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht, aber kein Raub.

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