Elektro-Crash bei Hertz: Jetzt werden wieder Verbrenner gekauft

Die Hertz Autovermietung hat innerhalb kurzer Zeit eine drastische Kehrtwende vollzogen und seine Ambitionen für Elektrofahrzeuge zurückgeschraubt.

In einer behördlichen Mitteilung (hier könnt ihr diese in vollem Umfang lesen) kündigte der Autovermieter Hertz an, 20.000 Fahrzeuge – rund ein Drittel seiner weltweiten Elektrofahrzeugflotte – zu verkaufen und mit dem Erlös Verbrennerfahrzeuge zu kaufen.

Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem Hertz höhere Abschreibungs- und Schadenskosten für seine Elektrofahrzeuge verzeichnete als erwartet, was das Unternehmen 245 Millionen US-Dollar kostete. Ähnliches haben wir bereits von Sixt gehört.

Zu wenig Kunden für die Elektrofahrzeuge

Darüber hinaus konnte Hertz offenbar nicht genügend Kunden für seine Elektrofahrzeuge finden, weshalb der Verkauf eines Großteils der Fahrzeuge eine „bessere Balance zwischen dem Angebot und der erwarteten Nachfrage nach Elektrofahrzeugen“ schaffen soll.

Die Kehrtwende von Hertz ist bemerkenswert, da sich das Unternehmen noch vor wenigen Monaten als der ultimative Vermittler für Elektrofahrzeuge sah, der batteriebetriebene Fahrzeuge an Geschäftsreisende, Transportunternehmen und technologiebegeisterte Neulinge vertrieb. Hertz hatte Vereinbarungen mit Tesla und Polestar über den Kauf von fast 200.000 Elektrofahrzeugen unterzeichnet.

Hertz steht zudem vor dem Problem, dass die Hälfte der 100.000 gekauften Teslas für Uber-Fahrer bestimmt ist. Diese Fahrer nutzen die Fahrzeuge intensiver, was zu unerwartet hohen Schäden führt und Hertz mit höheren Verschleiß- und Wartungskosten als ursprünglich geplant konfrontiert.

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