Porsche hatte vor ein paar Jahren einen klaren Plan für den Wandel der Marke und betonte immer, dass man zügig eine vollelektrische Zukunft plane. Der Taycan legte einen langsamen Start hin, nahm dann aber kräftig an Fahrt auf. Den neuen Macan hat Porsche direkt als reines Elektroauto angekündigt, es gibt keinen Verbrenner.
Darüber hinaus wurden auch diverse Konzepte für Elektroautos gezeigt und mit dem „K1“ steht ein neuer Highend-Elektro-SUV über den Cayenne an. Doch in den letzten Monaten änderte sich die Lage auf dem Markt und der Taycan brach ein. In China, dem vielleicht wichtigsten Markt für Porsche, ging die Nachfrage zurück.
Porsche setzt nicht voll auf Elektro
Man sprach daher vor ein paar Wochen über ein Verbrenner-Comeback, welches Teil der überarbeiteten Strategie für Porsche sei, aber das bedeutet wohl nicht, dass Porsche einfach nur alte Verbrenner länger am Leben hält, man denkt wohl auch über eine Hybrid- oder Verbrenner-Version der aktuellen Elektroautos nach.
Das berichtet jedenfalls Automotive News Europe und bezieht sich dabei auf Lutz Meschke, den CFO von Porsche. Autos, die eigentlich als rein elektrische Version bei Porsche geplant werden, könnten doch einen Verbrenner bekommen, man sei in einer „konzeptionellen“ Phase. Der Verbrenner bleibt länger, das sei aber sicher.
Die spannende Frage ist an dieser Stelle, was das genau bedeutet. Kann man die PPE-Plattform, welche der Macan nutzt, gut für Verbrenner anpassen? Wird man den Macan, der diese Plattform nutzt, doch noch als Verbrenner bringen? Und wie sieht es mit dem elektrischen 718er und Cayenne in den nächsten Jahren aus?
Eine andere Frage ist auch, ob das nur ein kurzes Verbrenner-Hochleben in einigen Märkten ist, welches vielleicht bald wieder abflacht. Diese Kursänderung benötigt viel Zeit für Porsche und es besteht die Gefahr, dass man eine Entscheidung trifft, die sich am Ende auch nicht lohnt. Keine leichte Zeit für die Luxus-VW-Marke.
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