Fast jeder Dritte kennt seine Handynummer nicht

Laut einer repräsentativen BitKom-Umfrage kennen 64 Prozent der Befragten ihre eigene Mobilfunknummer auswendig.

Rund ein Drittel (34 Prozent) kann sie hingegen nicht auswendig. Besonders unter den 16- bis 29-Jährigen ist die Kenntnis der eigenen Handynummer schwächer ausgeprägt: 42 Prozent dieser Altersgruppe wissen ihre Nummer nicht. Demgegenüber können Nutzer eines Festnetzanschlusses ihre Nummer deutlich häufiger auswendig: 76 Prozent geben an, ihre Festnetznummer zu kennen.

Digitale Abhängigkeit ersetzt Telefonnummern im Gedächtnis.

Der Rückgang des „im Kopf haben“ von Telefonnummern wird auf die Verbreitung digitaler Kontaktverzeichnisse zurückgeführt. Während Telefonnummern früher regelmäßig auswendig gelernt wurden, übernimmt heute meist das Smartphone diese Funktion. Dennoch kann es in bestimmten Situationen, etwa bei Notfällen oder im Ausland, weiterhin hilfreich sein, wichtige Nummern im Gedächtnis zu haben.

Neben der eigenen Nummer merken sich viele Deutsche zumindest die Kontaktdaten von Bekannten: 82 Prozent kennen mindestens eine Telefonnummer von Freunden oder Verwandten. Im Durchschnitt können die Befragten etwa drei fremde Nummern auswendig.

Die Fähigkeit, sich Nummern zu merken, variiert mit dem Alter. So geben Personen ab 65 Jahren an, im Schnitt etwa vier Telefonnummern zu kennen, während der Durchschnitt in der Altersgruppe zwischen 16 und 29 Jahren bei etwa zwei liegt. Trotz der technischen Unterstützung durch Smartphones bleibt also ein gewisses Maß an Erinnerungsleistung in Bezug auf Telefonnummern bestehen, wenn auch zunehmend reduziert.

Ich persönlich kenne meine Handynummer selbstverständlich auswendig, allerdings nutze ich die gleiche Nummer auch bereits seit knapp 26 Jahren. Damals habe ich sie noch von VIAG Interkom mittels des LOOP Prepaid-Tarifs erhalten. Die Älteren unter euch werden sich eventuell erinnern.


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  1. Tom 🍀

    Finde ich nicht überraschend. Ich habe meine Nummer auch sehr lange nicht aus dem Kopf gewusst. Mittlerweile ist das anders, aber schlimm wäre das sonst auch nicht. Ich finde es falsch, dass das mit einer „Fähigkeit, sich Nummern zu merken“ in Verbindung zu bringen. Damit hat das häufig Null Komma Null zu tun. Natürlich gibt es so etwas auch, und diese Menschen haben dann auch Probleme, sich andere Nummern zu merken. Aber hier geht es ja explizit um die eigene Telefonnummer und wenn man es darauf reduziert, dann ist das häufig schlicht und ergreifend eine Frage des Bedarfs. Die eigene Telefonnummer nicht aufsagen zu können, lässt jedenfalls keine Rückschlüsse auf die generelle Fähigkeit zum Merken von Zahlen zu.

  2. Allstar 🪴

    Ich kenne meine Nummer auch auswendig
    0190 / 666 666

    😂

  3. MichaelG 🏅

    Seit 30 Jahren hab ich meine Handynummer mit 0171Vorwahl.
    Kenne sie natürlich auswendig, genauso die, meiner Frau und Tochter.

  4. Kurt 💎

    da ich meine Handynummer nirgends angebe geschweige denn zum authentifizieren nutze (ausser gezwungenermaßen bei der Bank)
    weiss ich meine Handynummer auch nicht. hatte mir deswegen bei Freenetfunk damals 2020 ne Wunschnummer erstellt aber hab die durch die Unfähigkeit der Mitarbeiter bei Fraenk 2023 beim Wechsel zu Simon verloren.

  5. DeziByte 🏆

    Da hab ich auch so nen Fall in Freundeskreis, hat die Nummer bestimmt schon 20 Jahre, aber kennt sie nicht. Ich hab mir meine neue Nummer vor 2 Jahren 2 Mal angeguckt – und die ist wahrlich nicht eingängig – und seit dem weiß ich sie.
    Meine erste Nummer von 1999 – die ich nur ein Jahr hatte – kenn ich auch noch.

    Bisschen verstehen kann ich es aber schon. Seine Nummer hat normal jeder der sie braucht, und wenn man sie nicht sonst wie ab und zu mal benötigt, verflüchtigt sie sich aus dem Hirn. Neue Nummern werden ja nur kurz eingegeben/abgeschrieben, dann wird zurückgerufen und gespeichert. Oder einfach nur per QR-Code gescannt. Und Formulare werden automatisch ausgefüllt. Wozu dann noch merken. ;)

  6. Iatros 👋

    Viag Interkom Loop: +1 (1999 mit 0179-Vorwahl)
    Zusammen im Paket mit einem Mitsubishi Trium in Silber mit wechselbarem Frontcover und Ausziehantenne. Hab ich heute noch in der Schublade. Die Nummer weiß ich heute noch, obwohl ich sie schon lange nicht mehr nutze. Das erste Handy vergisst man nie, wie die erste Freundin ;)
    Wichtig war die 10/10-Taktung, damit bei einem kurzen Gespräch ( ja, man hielt sich kurz, weil teuer) nicht gleich das ganze GH verbraucht war, und das Roaming ins D1-Netz. War das geil, zum Telefonieren nicht eine stinkende Telefonzelle (auf-)suchen zu müssen und die Telefonzelle quasi in der Tasche zu haben. Heute so normal…

    1. MichaelG 🏅

      Und nur Echt,… mit dem Papagei 🤣🤣 im Software Design

  7. Max 🔱

    Ich kenne meine Nummer zum Glück auch auswendig

  8. Cal 🪴

    Loop war für eine Prepaid-Marke schon irgendwie cool, oder? Sowohl von der Inszenierung her als auch von den Funktionen wie EasyMoney.

  9. Gerald 👋

    Es gab ja noch die Zeiten, als man sich bei neuen Anbietern die Nummer aussuchen konnte. So habe ich ne Nummer erhalten, die mein Geburtsdatum enthält. Das lässt sich sehr gut merken. Dementsprechend wurde die Nummer bei Wechsel portiert. Auch die Festnetznummer hab ich immer portiert, aktuell bei SIP-Anbieter. Die Festnetznummer hab ich noch von Viag Interkom, damals Genion ;-)

  10. Christian 🔅

    Puh…schon bitter. Also die eigene Handynummer sollte man schon auswending wissen.

  11. Matze50 🌀

    viag interkom👍🏻

  12. Matze50 🌀

    Ich hatte/habe zig Handynummern, und ne top Hauptnummer, die gebe ich nicht mehr her 🙂

  13. P45 💎

    Habe meine Handynummer jetzt seit genau dreißig Jahren, insofern kenne ich sie natürlich… Aus meiner täglichen Erfahrung als „Computerdoktor“ für Freunde und Bekannte (sehr viele, wenn man als Nerd bekannt ist), finde ich es sehr viel bedenklicher, dass praktisch niemand (!) seine Passwörter zu wichtigen Accounts, insbesondere seines eigenen Mail-Accounts kennt. Standardantwort: „wozu denn ein Mail-Passwort? Muss ich nie eingeben, wenn ich mein Mailprogramm öffne…“

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