Google und das langsame Ende der Fitbit-Uhren

Fitbit Versa Header

Es könnte sein, dass wir in diesem Jahr das „Ende“ von Fitbit sehen werden, wobei damit nicht die App und das Abo gemeint sind, die Google sogar in die Pixel Watch implementiert hat. Es geht um das Hardware-Geschäft, da sieht es nicht gut aus.

Google verkleinert das Fitbit-Team

Ende letzten Jahres hat Google den Stecker in vielen Ländern gezogen und Fitbit bereits eingestellt. Zum Start ins neue Jahr hat Google bestätigt, dass man sich von „hunderten Mitarbeitern“ trennt, der Fokus liegt dabei vor allem auf der AR-Sparte.

Doch auch bei Fitbit wird ausgemistet und die Mitgründer (James Park und Eric Friedman) verlassen jetzt laut 9TO5Google das Unternehmen. Die Zeichen deuten derzeit also nicht unbedingt auf die ganz große Hardware-Zukunft bei Fitbit hin.

Falls Google diese geplant hat, dann wäre es seltsam, dass man sich von vielen Mitarbeitern trennt, aus mehreren Ländern zurückzieht und die Smartwatch mit Wear OS eingestellt hat. So sieht keine erfolgreiche Hardware-Offensive aus.

Das Ende der Fitbit-Smartwatches

Letztes Jahr gab es auch nur ein neues Charge als Fitnessband, keine neue Uhr und auch sonst war es sehr ruhig. Fitbit als Dienst und Marke dürfte bleiben, aber das Ende der Hardware-Sparte deutet sich an und ist nicht der schlechteste Weg.

Normale Fitnessbänder sind seit einer Weile rückläufig und bei den Uhren hat man die Google Pixel Watch, die bekanntlich Fitbit als App besitzt. Und das Statement von Google liest sich jetzt auch nicht euphorisch, wenn es um Hardware geht:

Wir sind weiterhin sehr engagiert, unseren Fitbit-Nutzern einen guten Service zu bieten, Innovationen im Gesundheitsbereich mit persönlicher KI voranzutreiben und den Schwung mit der Pixel Watch, der neu gestalteten Fitbit-App, dem Fitbit Premium-Service und der Fitbit-Tracker-Linie auszubauen. Diese Arbeit wird weiterhin ein wichtiger Bestandteil unseres neuen Organisationsmodells sein.

Heißt: Die Google Pixel Watch und Fitbit-App mit dem Abo bleiben und sind wichtig, vielleicht gibt es auch irgendwann mal wieder einen Tracker, aber rechnet eher nicht mit einer neuen Sense oder Versa, die sind bei Fitbit vermutlich Geschichte.

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  1. Ricardo 👋

    Ich hatte zuerst eine Samsung Galaxy Watch 5 und später habe ich durch ein Geschenk von Google zu meinem Pixel Pro 7 eine FitBit Charge dazu bekommen. Lange Rede, kurzer Sinn: Inzwischen gefällt mir der Fitnesstracker FitBit Charge deutlich besser und das, obwohl und vermutlich auch weil ein Fitnesstracker einfach minimalistischer ist. Der ist leicht und nicht so klobig an der Hand, nervt einen nicht ständig mit Benachrichtigungen, man muss diesen nur 1x pro Woche aufladen und misst trotzdem alle notwendigen Vitalwerte für meinen Sport und Überprüfung meiner Gesundheit. Wenn Fitbit irgendwann keine Fitnesstracker mehr entwickeln sollte, würde ich vermutlich eher zur Garmin wechseln, bevor ich mir nochmal eine Smartwatch zulege.

  2. max 🔆

    Fitbit war eh noch nie der globale Player bei smartwatches. Die Kundenbewertungen gingen reihenweise ins negative und von der Akkulaufzeit wollen wir gar nicht erst anfangen.

  3. Björn 👋

    Ich nutze seit ~8 Jahren eine Pebble Time Steel. Fitbit hatte ja damals Pebble übernommen und dann abgewickelt. Jetzt passiert das gleiche mit der Hardware-Abteilung von Fitbit durch Google. Warte immer noch auf einen adäquaten Nachfolger von Pebble. Da sehe ich aber nichts.

    1. Das wird auch nicht passieren, denn Pebble war einmalig, aber nie das Produkt für den großen Massenmarkt. Habe auch noch meine Time Steel irgendwo herumfliegen, diese Modelle haben mich zu einem Smartwatch-Fan gemacht.

    2. Koreh 🌀

      ich dachte die server oder irgendwelche schnittstellen wurden gekappt? was genau funktioniert denn noch bzw. wie hast du das gelöst?
      ich hab noch irgendwo die Ur-Pebble rumliegen und mir fehlt bis heute die bedienung per tasten, gerade im winter, bzw. im sommer im garten mit handschuhen. da sind aktuelle smartwatches halt fürn arsch.

      1. Björn 👋

        Ehemalige Mitarbeiter von Pebble betreiben die API weiter (siehe rebble.io). Funktioniert ganz gut. Möchte man auch die Wetterinformationen und die Diktierfunktion kostet es 3$/Monat.

  4. Tito 🍀

    Danke fürs Feedback! :-)

  5. Tito 🍀

    Ich habe meiner Frau nach diversem Abwägen statt einer Galaxy oder Pixel Watch ne Versa 4 geschenkt. Letztlich wird die Uhr bei ihr hauptsächlich als "Uhr" und für Benachrichtigungen genutzt. Der Fitnessaspekt ist eher untergeordnet.

    Absoluter Showstopper bei den "richtigen" Smartwatches war für mich die Akkulaufzeit. In den meisten Bewertungen stand drin, dass die selten mehr als einen Tag oder anderthalb halten. Und die Uhr jetzt wirklich jeden Tag ans Ladegerät zu legen ist echt keine Option. Nachts geht nicht weil die Uhr mit Vibration wecken soll.

    Jetzt sehe ich erstmals bei meiner Frau im Gebrauch der Uhr die diversen Funktionen und Möglichkeiten. Und der Akku hält 7 Tage!

    Was bitte machen richtige Smartwatches anders dass die so dermaßen viel mehr Akku ziehen?

    1. Das OS ist komplexer und ist nicht selten eine Version der Smartphones, wie watchOS. Es gibt vollwertige Apps, es gibt LTE, Apps wie Spotify können im Hintergrund aktiv laufen und streamen, Dinge wie ein Google Assistant bei Wear OS sind sofort da, wenn man das Keyword sagt, in vielen Fällen gibt es größere und deutlich hellere Displays (bis zu 2.000 nits bei einer Apple Watch zum Beispiel), da gibt es viele Gründe.

      Falls man das alles nicht benutzen möchte, lohnt sich das nicht, gar keine Frage.

      Ich kann verstehen, dass man nicht jeden Tag (wobei es eher jeden zweiten Tag mittlerweile ist) laden möchte. Da ich meine Uhr am Abend aber sowieso ablege, packe ich Smartphone und Smartwatch einfach auf ein Ladepad und gut ist, da nehme ich also, auch wenn ich nicht immer alles benötige, lieber die Funktionen mit.

    2. Alex 🪴

      Unter anderem GPS Tracking von Sport (z.B. Läufen) ohne das Smartphone mitnehmen zu müssen. Mobilfunk und damit Erreichbarkeit und Musik Streaming unterwegs ohne Smartphone usw.

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