Homematic IP: Smart-Home-Schnittstelle für Stromzähler ausprobiert


Homematic IP hatte bereits im vergangenen Jahr eine Schnittstelle für Stromzähler vorgestellt, mit der sich der Energieverbrauch per App überwachen lässt. Ich habe mir die Lösung für den digitalen Stromzähler installiert.
Die Energieschnittstelle (HmIP-ESI) ermöglicht eine Darstellung der Verbrauchsdaten und deckt bestenfalls versteckte Verbraucher im Haushalt auf. Ein Austausch des Zählers ist nicht notwendig, da die Schnittstelle mit bestehenden (modernen) Stromzählern betrieben werden kann.
Durch das Homematic IP Funkprotokoll (868 MHz) und den Batteriebetrieb kann die Schnittstelle unkompliziert in der Nähe des Zählers platziert werden. Das klang für mich interessant. Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit der Reichweite von Homematic IP gemacht, auch über mehrere Etagen. Da kommt in meinem Fall kein WLAN oder Zigbee ran.
Homematic IP bietet die Schnittstelle speziell für Smart Meter (HmIP-ESI-IEC), die mit einem Lesekopf für elektronische Haushaltszähler geliefert wird. Diese ist für verschiedene Zähler geeignet, einschließlich Zweitarifzähler und Zweirichtungszähler. Auch für meinen Zähler, einen EMH mMe4.0.
Was es auch noch gibt, ich aber nicht nutze: Die Schnittstelle für digitale Elektrizitätszähler (HmIP-ESI-LED) ist für Zähler mit LED-Schnittstelle konzipiert, insbesondere für Zwischenzähler, die die Einspeisung von Photovoltaikanlagen oder den Verbrauch von Wärmepumpen erfassen.
Die Schnittstellen benötigen für den Betrieb einen Homematic IP Access Point (nutze ich), die Smart Home Zentrale CCU3 oder eine Partnerlösung von Drittanbietern. Kostenpunkt der Lösung? Einmalig knapp 90 Euro.
Die Homematic IP Energieschnittstellen ermöglichen nicht nur die Visualisierung von Verbrauch, PV-Erzeugung und Zählerstand, sondern auch die Automatisierung zur Steuerung von Geräten in Abhängigkeit der gemessenen Leistung.
Das klingt nett, ich brauche das allerdings noch nicht. Ich wollte einfach erstmal meinen aktuellen Zählerstand und den aktuellen Verbrauch einsehen und auch historisch auswerten können. In Zukunft wird eventuell noch ein Balkonkraftwerk installiert, das ist aber noch nicht sicher. Zudem sind ab 2025 Energieversorger verpflichtet, allen Kunden einen dynamischen Stromtarif anzubieten, dann wird das Ganze richtig interessant, da ich Verbraucher gezielt aktivieren könnte.
Leichte Installation – mit Gewebeklebeband
Die Installation ist kinderleicht. Einmal ausgepackt, wird das Gerät in wenigen Sekunden in der Homematic-IP-App hinzugefügt. Zugeordnet habe ich es einfach dem Raum Keller, weil dort der Zähler installiert ist. Die meisten Zähler haben eine Aufnahme für den Lesekopf, die bereits mit einem Metallteil ausgestattet ist, auf diesem hält der Lesekopf magnetisch. In meinem Fall war dies allerdings nicht so.
Ich hätte mir nun extra einen Adapter kaufen können, das ist aber nicht nötig. Ich habe den Lesekopf einfach mit etwas Gewebeklebeband umwickelt, sodass dieser problemlos in den vorgesehenen Bereich gesteckt werden kann und dort sicher hält. Dank der hervorragenden Dokumentation von Homematic IP (siehe PDF), war auch schnell klar, wie dieser positioniert werden muss (Kabel nach links).
In Kurzform: Sensor dran, Kabel rein, Batterien rein, die App das alles finden und automatisch erkennen lassen, fertig. Schaut dann einsatzfähig in meinem Fall so aus:
Die Taschenlampen-Folter
Okay, ich will ehrlich sein. Ganz so leicht ist es nicht, aber dafür kann Homematic IP nichts. Denn irgendein sehr gemeiner Mensch hat sich einmal ausgedacht, dass die „smarten“ Zähler und die interessanten Daten im Zähler mit einer PIN geschützt sind und diese ausschließlich mit einer Taschenlampe eingegeben werden kann.
Ja, richtig gelesen, da gibt es keinen Eingabeknopf, sondern ihr blinkt das Gerät zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Häufigkeit an, um alle Einstellungen vorzunehmen. Das lässt sich genauso dämlich bewerkstelligen, wie das klingt. Nur dann kann allerdings permanent der aktuelle Verbrauch ausgelesen werden.
In meinem Fall kommt die „moderne Messeinrichtung“ (digitaler Stromzähler) von der Firma inetz. Dort habe ich per E-Mail die Zählerpin angefordert und dann alles nach Anleitung (siehe PDF) per Taschenlampe (Handy-LED reicht) eingegeben. Es hat am Ende auch alles geklappt, da will ich mich nicht beschweren, aber anwenderfreundlich war es eben gar nicht.
Messdaten sammeln und exportieren
Nun sind ein paar Tage vergangen, und ich habe erste Messdaten sammeln können. Das Sammeln dieser Daten muss in der Homematic IP App erst aktiviert werden. Diese werden, soweit ich das herausfinden konnte, circa alle 6 Minuten vom Sensor übertragen und für ein Jahr gespeichert. Auch können sie als .csv-File exportiert werden.
Ich lasse derzeit den aktuellen Stromverbrauch und den Gesamtstromverbrauch tracken. Und ich bin jetzt bereits angefixt von den Daten. Bringt es mir etwas, dass ich an der Verlaufskurve genau sehen kann, wann unser Kühlschrank angesprungen ist? Nein, überhaupt nicht. Finde ich es dennoch nice? Ja, und zwar sehr.
Die Schnittstelle werkelt unauffällig vor sich hin
Wie erwähnt wird das mit Solareinspeisung und einem dynamischen Stromtarif nochmal ein ganzes Stück interessanter, für mich ist der Grundstein jetzt erstmal gelegt und ich bin zufrieden mit der Lösung. Das Modul funkt problemlos aus dem Zählerkasten aus Metall über eine Etage „nach oben“ und sollte mit dem Satz Batterien etwa ein bis zwei Jahre Laufzeit bieten. Daher ist es auch für Mieter sehr interessant.
Bis auf das Geblinke mit der Taschenlampe war die Installation auch wirklich kinderleicht, das mag ich sowieso an Homematic IP. Ich habe kürzlich zig Sensoren und Thermostate installiert und war quasi in Minuten damit fertig. Sobald sich neue Anwendungsszenarien ergeben, werde ich mich noch einmal mit einem Langzeitbericht zu der Schnittstelle zu Wort melden.
Mich würde jetzt noch interessieren: Trackt ihr euren Stromverbrauch bereits und wenn ja, mit welcher Lösung?
Die von mir genutzte Homematic IP Smart Home Schnittstelle für Smart Meter findet ihr unter anderem bei Amazon.
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ich tracken mit einem tibber Pulse der ebenfalls an dem optischen Ausgang des Stromzählers hängt und die Daten in quasi Echtzeit alle 2 Sekunden via 868mhz 2 altbauetagen hoch in die wohnung an seine Basisstation funkt die im WLAN ist.
dort Frage ich sie über ein Skript ab und packe sie in eine influxdb die ich dann via grafana visualisiere
SMARTI von CByte IT Solution.
Für SmartMeter mit MBus (HAN) Schnittstelle wie der Kaifa MA309
Besitze diesen Lesekopf seit 11/23.
Soweit so gut, bis heute ist es in der Android Version nicht mehr möglich „Negativ-Werte“ zu hinterlegen für die Automatisierung.
Um sich nur den Weg in den Keller zu sparen zu teuer.
Wir beziehen zufälligerweise auch seit kurzem Strom von Tibber. Da nutze ich den Pulse, also das Pendant zur Schnittstelle hier, um in Verbindung mit EVCC auf einem RaspberryPi unser BEV möglichst günstig zu laden.
Homematic oder ioBroker wollte ich auch immer mal aufsetzen, habe nur bisher keine Zeit gefunden. Immerhin kann ich PHEV und Geschirrspüler noch halbwegs gut über Plugins laufen lassen.
Gerne mehr von solchen Lösungen.
ProTipp: Es gibt Handy Apps für den nervigen Morse Code.
Sehr interessanter Bericht, danke für die Eindrücke
Ich trecke mit powerfox und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Insbesondere die Tatsache, dass die Daten fast in Echtzeit vorliegen ist super, zum Beispiel um zu schauen, ob noch Solarstrom übrig ist – da wäre mit ein 5-Minuten-Mittelwert zu wenig. Wenn ich den Stromverbrauch von irgendeinem Gerät wissen will, muss ich da dann auch nichts Zwischenstecken sondern schalte es an und aus und gucke, wie sich der Wert verändert.
Da ich im Keller WLAN habe ist das in meinem Szenario besser als eine andere Funklösung und die Stromversorgung über ein Netzteil ist (wiederum für mich persönlich) besser als ein Batter oder Akkubetrieb.
Vorteil von homematic ist vermutlich die Möglichkeit, über die Verbrauchswerte Automatisierungen auszulösen, das fehlt mir bei powerfox.
Und dass es eben eine der wenigen, wenn nicht sogar die einzige Lösung mit Batterie ist? Viele brauchen einen Stromanschluss, der im Zählerkasten oft nicht vorhanden ist. Hier ist das jedenfalls so.
Deswegen schrieb ich ja von mir persönlich. Bei der guten Laufzeit ist das sicherlich für andere ein Vorteil. Ich hatte auch keine Steckdose im Zählerkasten und habe den da einfach über ein Telefonkabel hingelegt, bei den 5v kein Problem. Aber klar, als Mieter in einem 10-Parteien-Haus wäre das eine ganz andere Geschichte.
Für die Eingabe der PIN gibt es Apps.
6 Minuten Verzögerung macht für mich das Teil unbrauchbar.
Das ist wohl der Kompromiss damit die Batterien nicht nach ein paar Tagen leer sind.
90€ finde ich auch zu viel, dafür dass es nichts bringt, außer nett anzuschauen.
Wer einen Raspberry oder ähnliches hat und sich nicht vor Recheche scheut sollte nach
nach dem Volkszähler und Home Assistant suchen.
Selbst wenn man keine Raspi hat, kriegt man diesen + den Volkszähler für das Geld
Ich kann so meinen Zähler in Echtzeit auslesen, und lade bei Überschuss meines Balkonkraftwerks die günstig geschossene Powerbank (Bluetti EB3A) über eine schaltbare WLAN Steckdose.
Abends schaue ich darüber TV, bei einem sonnigen Tag reicht es für 3 Stunden.
Das ist mir etwas viel schlechtreden, für eine solide Lösung, die für viele passen wird. Wer keinen Stromanschluss am Zähler hat, der hat ja sowieso keine Wahl. Das ist hier so. Und das geht sicher vielen so. Und natürlich bringt so ein Gerät viel mehr, außer, dass es schön anzuschauen ist. Du kannst es in jeder Automation einbinden. Soweit bin ich nur noch nicht. Wenn ich auf einen dynamischen Stromtarif umstelle, werde ich das angehen und berichten.
Welche App ist das für die Eingabe der PIN? Das interessiert eventuell auch andere User.
Was willst du mit 6 Minuten Verzögerung automatisieren?
Das Teil ist ein Logger, da kann man im Nachhinein sehen was der Zähler aufgezeichnet hat, mehr nicht.
App z.B. die https://play.google.com/store/apps/details?id=com.renefischer.strompin&gl=DE
Und auch ohne Stromanschluss kann man einen Volkszähler betreiben, USB Powerbank ist hier das Stichwort.
Es sind keine 6 Minuten Verzögerung. Es ist der Mittelwert, der alle 6 Minuten übertragen wird (die 6 Minuten sind nicht gesichert, ich hab es nur gehört). Für das Aktivieren von Verbrauchern wie Waschmaschine oder Spülmaschine reicht das doch locker aus. Wo liegt denn der Vorteil deines Systems? Was nutzt du in Echtzeit? Mit Solar mag das ja noch sinnvoll sein, aber sonst? Soll ich alle 2 Tage ne neue Powerbank in den Keller bringen oder was? Das ist doch Quatsch, sorry.
Gegenfrage, welchen Zweck soll das Aktivieren der Wasch- oder Spülmaschine über die Auswertung des Zählers haben, wenn man keinen Solarstrom hat?
Mir würde nur ein dynamischer Stromtarif einfallen. Gibt es den Tarife die mit Homematic IP als Ausleseschnittstelle buchbar sind? Tibber z.B. hat einen eigenen Tracker https://tibber.com/de/smartmeter-tarif
Zur Powerbank, anfangs hatte ich meinen Volkszähler mit einer 2.000mA Powerbank angeschlossen. Hat 2 Tage gehalten, bei 10 Sekunden Sendeintervall. Wenn man das Intervall heruntersetzt und eine großer Powerbank dran hängt, kommt man sicher auf einen Monat oder mehr.
Ich hab mir mittlerweile ein 5V Hutschienennetzteil in die Unterverteilung gebaut und hab das Sendeintervall auf 1s heruntergesetzt.
Es kommt immer darauf an, was man will.
Wenn es nur darum geht sich hübsch anzuschauen wie der Verbrauch zeitlich gesehen so war, und auch keine Möglichkeit zu versorgen, für denjenigen ist die Homematic IP Lösung sicher gut.
In meinem urspünglichen Kommentar schrieb ich deshalb
und hab begründet wieso.
Ich hatte es ja im Beitrag erwähnt, das kommt dann zum Tragen, wenn ich auf einen dynamischen Stromtarif setze. Ich möchte mit so einem Gerät ja gerade die Lastspitzen und die verschiedenen Verbräuche ermitteln, um darauf entsprechend meine Nutzung auszurichten oder auch Energiefresser zu finden.
Deine Lösung klingt ja nicht uninteressant, man muss aber Zeit und Lust haben, und als Mieter ist das denke ich so nicht zu realisieren.
Dafür kann man es nutzen.
Aber wenn das Ziel ein dynamischer Tarif ist, wäre es doch sinnvoller direkt den dafür nutzbaren Tracker nehmen. Ansonsten muss man den Homematic wieder rauswerfen, oder?
Was ich mehrmals erwähnt habe ;-)
Wie im Beitrag erwähnt, muss ab 2025 solch einen Tarif quasi jeder Versorger anbieten. Aber nicht jeder bietet so eine Lösung an. Ich denke, ich möchte bei meinem lokalen Versorger bleiben und eine eigene Lösung nutzen. Von daher, denke ich, ist der Ansatz passend für mich.
Ja, du hast erwähnt, dass deine Aussagen für dich gelten, aber so Aussagen wie „90€ finde ich auch zu viel, dafür dass es nichts bringt, außer nett anzuschauen.“ Das war mir einfach zu allgemein und zu negativ.
Bleibt dann abzuwarten, ob Homematic IP dann eine akzeptierte Lösung ist.
Warum denn nicht, das Auslesen hat doch nichts mit dem Tarif zu tun?! Der Tarif bietet dir einfach zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Preise. Mehr müssen die Anbieter auch nicht umsetzen, soweit ich weiß. Alles andere liegt in deiner Hand.
Ich war gedanklich dabei, dass der Verbrauch des dynamischen Tarifs auch über den Sensor erfolgt, so wie bei Tibber mit dem Tracker wo kein Smart Meter benötigt wird.
Wenn du 2025 einen dynamischen Tarif abschließt, wird aber ein Smart Meter verbaut worüber abgerechnet wird.
Der Homematic dient dann quasi nur zur eigenen Kontrolle.
Ich weiß, ehrlich gesagt, noch gar nicht, wie sich das im Detail ausgestaltet, es kann auch sein, dass ich meinen jetzigen Zähler behalte und der mit einer Kommunikationseinheit aufgerüstet wird. Das ist wohl je nach Versorger unterschiedlich.
Denke eher es wird ein Smart Meter verbaut.
Die Frage ist, gibt es das gratis wenn man einen dynamischen Tarif bucht.
Oder muss man die 30€ Wechselgebühr zahlen wenn man nicht >6000 kWh im Jahr verbraucht oder >7kW PV auf dem Dach hat.
Bestenfalls gibt es vom Stromanbieter auch die ganze Daten online zum Einsehen, dann braucht man gar nicht mehr selbst den Stromzähler loggen.
Oder wenn nur zur Kontrolle ob richig erfasst wurde.
Was meinst du mit Recherche das muss man doch dann alles selber basteln und einrichten? Und in welchem Smarthome System hat man es dann drin?
Basteln muss man nichts, kann man alles fertig kaufen.
Man muss nur Zeit und Hirnschmalz investieren, dann hat man viel mehr Möglichkeiten. Und das Beste, man hat seine Daten lokal und ist nicht auf die Hersteller-Cloud angewiesen.
Und mit welcher App und welchen Dienst nutze ich das dann? Ich hab nicht gesehen wo man so etwas fertig kaufen kann. Ich kann mir das doch nicht selber programmieren? Und wo lege ich dann die Automatisierung an?
Volkszähler gibt es bei Ebay fertig zu kaufen.
Rapsberry und Home Assistant (z.B.) muss man selbst aufesetzen, da gibt es zig Anleitungen zu.
Google mal nach simon42 der hat viele Anleitungen und Videos.
Man muss sich damit befassen wollen, ist eben keine Fertiglösung.
Danke. Was kommt da preislich auf mich zu bzw was braucht man da alles?
Einen Heimserver z.B. ab Raspberry 4B + SD Karte und Netzteil ~50€ und den Volkszähler (WLAN Version) ab 28€ bei Ebay. USB- Netztteil bei Stromversorgung in Zählernähe oder Powerbank (nicht zu empfehlen da häufig geladen werden muss).
Zeit und Lust sich damit zu befassen.
Ich sage dir aber ganz ehrlich, wenn du mit Linux und einfachste Programmierung nichts am Hut hast, wird es sehr herausfordernd / frustierend.
Also erst viel lesen und googlen, und dann kaufen.
Solche Bastellösungen mit fertigen benutzerfreundlichen Lösungen zu vergleichen ist doch Quatsch. Es gibt immer irgendeine Selbstbau Bastellösung, die billiger ist aber dafür aufwändiger.
Vielleicht für dich Quatsch.
Aber womöglich gibt es hier auch Leute, die gar nicht wissen, dass es die Bastellösung gibt die günstiger und der Kauflösung überlegen ist.
Wer den Aufwand nicht scheut, sollte es sich mal anschauen.
Mich hat es ein Wochenende gekostet, das Gefühl danach etwas geschafft zu haben das besser als die Fertiglösung ist, und mich auch noch weniger gekostet hat. Unbezahlbar.
Interessant wäre wie kann diese Lösung überlegen sein? Was genau machst du denn damit was damit besser wäre? Weil es müsste ja dann schon ein erheblicher Vorteil sein, damit man den Aufwand in Kauf nimmt. Wie löst zum Beispiel die Stromversorgung des Sensors beziehungsweise des Mini-Computers, der am Stromzähler sitzt? Welche Automatisierung nutzt du in Echtzeit? Was hat dich das alles in allem gekostet? Welchen Service und welche App nutzt du? Ein paar mehr Infos wären hier schön.
Größter Vorteil, ich habe alles lokal in meiner Hand und bin nicht auf die Hersteller-Cloud angewiesen.
Da ich bereits einen Heimserver betreibe, kostete mich das ganz keine 10€ für den Sensor den ich selbst gebaut habe. Wenn man das nicht kann/will gibt es den Volkszähler auch fertig ab 28€ bei Ebay (auf die Version mit WLAN achten).
Versorgung erfolgt bei mir mittlerweile über ein 5V Hutschienennetzteil dass ich in die Unterverteilung verbaut habe (ich darf das).
Als Automatisierungsoftware läuft Home Assistant und die dazugehörige App.
Doe Software wird immer weiter gepfeht und erweitert, es gibt Plug-Ins für alles mögliche, auch Homematic.
Meine neue Waschmaschine von LG konnte ich auch koppeln.
Ich könnte sie jetzt z.B. automatisch starten lassen, wenn der Zähler Wert x negativ anzeigt, ich also nicht genutzten Strom einspeise/verschenke.
Geholfen haben mir die Anleitungen von simon42 (googeln)
Danke für deine Ausführungen, bei mir würde es wahrscheinlich am fehlenden WLAN im Keller scheitern. Da bräuchte ich schon etwas, was deutlich weiter funken kann.
Gerne, ja WLAN muss natürlich dahin reichen.
Wie lange hält die Batterie? Frage für einen Austausch via Hausmeisterservice, für den es einen Termin braucht und die jammern jetze schon weil ich monatlich den Stromzählerstand anfrage :D
Und das Datum 2025 ist interessant, also dynamische Tarife und so. Weil das geht ja sinnvoll nur, wenn der Mieter einen SmartMeter hat, oder? Dann müsste da ja die nächste Monate was ausgetauscht werden…
Wie im Beitrag erwähnt, rechne ich mit ein bis zwei Jahren, laut Hersteller sind es zwei Jahre. Erfahrungsgemäß liegt die Laufzeit etwas darunter. Ohne Zugang zum Stromzähler ist es natürlich dennoch etwas nervig.
Wie das mit einem eventuellen Zähleraustausch ist, liegt vor allem am Netzbetreiber und das macht quasi jeder anders. Muss man vor Ort nachfragen.
Der Einbau eines Smart Meters ist ab 2025 bein einem Jahresverbrauch von >6000 kWh oder > 7kW verpflichtend.
Darunter ist es optional, wenn man freiwiliig einen haben will muss man 30€ für den Tausch zahlen.
Quelle: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/Metering/start.html
Antwort auf Frage: Bei wem werden intelligente Messsysteme eingebaut?
Ich gehe also davon aus, sollte im nächsten Jahr ein dynamischer Tarif interessant werden, muss ich die 30€ Tauschgebühr einkalkulieren.
Hätte ich Eigentum, wäre ich direkt dabei. Solche Daten befriedigen mich einfach ungemein, auch wenn sie eigentlich nichts bringen :D
In der Mietwohnung mit dem Stromzähler 5 Stockwerke weiter unten im Keller wird das aber leider nichts. :(
Sag das so nicht. Homematic IP funkt hier vom EG bis unters Dach (also über 4 Etagen). Ja, klingt fast bisschen unglaubwürdig, aber ist so. Liegt an den 868 MHz, daher hatte ich das erwähnt. Kommt also auf einen Test an.
Ich tracke das noch gar nicht, weil ich ehrlich gesagt dachte, dass das extrem kompliziert ist? Mir war nicht klar, dass man einfach einen Sensor auf den entsprechenden Zähler setzen kann und dann die Daten bereits auslesen und auswerten kann. Nach diesem Denkanstoß hier werde ich mich mal mit dem Thema befassen.