Fake-Shops, also täuschend echte, aber betrügerische Online-Shops, stellen ein wachsendes Problem dar. Laut einer Umfrage der Initiative Sicher Handeln (ISH) haben bereits 38 Prozent der Internetnutzer Erfahrungen mit solchen Shops gemacht, die allein im vergangenen Jahr einen wirtschaftlichen Schaden von über 94 Millionen Euro verursacht haben.
Obwohl viele Nutzer glauben, gut über Fake-Shops informiert zu sein, zeigen sich in der Praxis erhebliche Lücken im Verhalten und in der Erkennung solcher betrügerischen Seiten.
Gefährliche Anzeichen und mangelnde Vorsicht
Die Merkmale von Fake-Shops – wie das fehlende Impressum, auffällig niedrige Preise oder Vorkasse als einzige Zahlungsmöglichkeit – sind vielen Nutzern bekannt, werden aber häufig übersehen.
Auch die zunehmende Professionalität der Täter, die häufig aus dem Ausland agieren und gestohlene Daten verwenden, erschwert die Identifizierung solcher Shops. Sie verbreiten ihre Angebote über Anzeigen auf populären Plattformen, was die Reichweite deutlich erhöht. Trotz der bekannten Risiken haben nur wenige Internetnutzer ihr Einkaufsverhalten angepasst oder überprüfen vor dem Kauf die Seriosität eines Shops.
Maßnahmen gegen Fakeshops und Hinweise für Nutzer
Zum Schutz vor Fakeshops bietet die Verbraucherzentrale einen Fakeshop-Finder an, der Webseiten auf verdächtige Merkmale überprüft. Entscheidend bleibt aber die Eigenverantwortung der Käufer. Die Experten raten, verdächtige Angebote zu meiden, sichere Zahlungsmethoden mit Käuferschutz zu nutzen und bei Betrugsverdacht Anzeige zu erstatten.
Mit der SHS-Regel („Stop, Ask, Protect“) und umsichtigem Verhalten können Nutzer das Risiko minimieren, Opfer von Internetkriminalität zu werden.
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