Mazda scheitert mit erstem Elektroauto

Mazda Mx 30 Header

Mazda ist mit dem MX-30 krachend in den USA gescheitert, denn das Elektroauto hat sich letztes Jahr nur knapp 500 Mal verkauft und damit sogar das geringe Ziel von 560 Einheiten verfehlt. Dieses Jahr wollte es Mazda dann erneut versuchen.

Kalifornien gilt als Hochburg für Elektroautos und daher schickte man den Mazda MX-30 direkt Anfang des Jahres erneut ins Rennen. 66 Einheiten wurden verkauft und daher hat sich Mazda erneut dazu entschieden, den Verkauf dort einzustellen.

Falls euch übrigens Zahlen für Deutschland interessieren: Bisher wurden weniger als 10.000 Einheiten seit Marktstart (2020) zugelassen. Und die Nachfrage sinkt, denn 2020 war das erfolgreichste Jahr. Der MX-30 findet einfach keine Kunden.

Mazda hat kein gutes Elektroauto

Daher hat sich Mazda dazu entschieden, aus dem Elektroauto einen Hybriden zu machen. Soweit ich weiß, einmalig in der Geschichte der Elektroautos. Mazda hat den Trend der Branche nicht nur verschlafen, der Einstieg ist krachend gescheitert.

Mazda Mx 0 E Skyactiv R Ev Header

Vielleicht liegt es an der geringen Reichweite von unter 250 km nach WLTP-Wert, vielleicht an der geringen Leistung von 107 kW (145 PS), vielleicht auch am hohen Preis von über 35.000 Euro Startpreis, vielleicht ist es die Ladeleistung mit 36 kW.

Der Mazda MX-30 dürfte jedenfalls das derzeit schlechteste Elektroauto in der Preisklasse sein, daher wundert es mich, dass überhaupt Menschen zugreifen. Mit etwas Ausstattung im Mazda MX-30 steigt der Preis und man bekommt dafür das meistverkaufte Elektroauto (teilweise sogar Auto) auf dem Markt (Tesla Model Y).

Mazda versteht Elektromobilität nicht

Mazda warb am Anfang damit, dass es so wenig Leistung gibt, weil sich der MX-30 wie ein Verbrenner anfühlen soll und der kleine Akku hat Umweltgründe. Es ist also kein Wunder, dass Mazda jetzt auf E-Fuels hofft, da sonst die Zukunft in Gefahr ist.

Und da das eher nicht passiert, ist diese Zukunft in Gefahr.

Der Automobilmarkt befindet sich im Wandel und ich glaube nicht, dass alle „alten“ Marken überleben werden. Müsste ich wetten, welche Marke es nicht schafft, wäre Mazda vermutlich ganz oben auf meiner Liste. Mal schauen, bis 2025 will Mazda neue Elektroautos auf den Markt bringen, diese werden dann entscheidend sein.

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  1. Philipp 🔅

    Warum brauchen Elektroautos eigentlich soviel PS?
    Ich fahr seit Jahren Autos zwischen 130 und 150 PS und brauche im Alltag keinesfalls mehr, ganz im Gegenteil sogar.
    Sind Elektroautos mit so "wenig" PS im Alltag wirklich so unzumutbar?

    1. Wieso brauchen? Keiner braucht das, uns würden allen auch Polos mit 70 PS ausreichen. Wer braucht schon wirklich CarPlay, Head-up-Displays oder Autopiloten. Es geht immer nur um den direkten Vergleich mit der Konkurrenz und einen Blick auf das Gesamtpaket.

      1. P45 🏆

        Technischer Nebeneffekt der hohen Leistung (die übrigens beim e-Motor viel leichter realisierbar ist als beim Verbrenner) ist die dadurch mögliche höhere Rekuperationsleistung, die unterm Strich den Verbrauch senken kann.

      2. chris 👋

        eAutos sind generell schlecht , teuer und ein Rückschritt und somit klar abzulehnen.Selebt ein Trabant 601 ist besser als dieser e-Mist , der rollt auch nach 30 Jahren noch ohne Probleme.

  2. Thomas 🌀

    Das ist natürlich bitter für diejenigen, die bereits einen gekauft haben.
    Große SW- bzw. Feature Updates werden da wohl nicht mehr kommen und auf dem Gebrauchtwagenmarkt wird’s schwer hierfür noch einen anständigen Preis zu erzielen.

  3. JonP 🏆

    Nicht nur das Schlechteste E-Auto im diesem Preis-Segement, das Schlechteste E-Auto überhaupt. Die technischen Daten sind jenseits von gut uns Böse..

    1. Hans 🍀

      Die technischen Daten sind ja perse keine Qualitätsmerkmale, sondern Quantitätsmerkmale. Und die lassen sich leicht verändern. Dafür braucht es keine große Ingenieurskunst. Warum sich Madzda für diese Werte entschieden hat, bleibt ihr Geheimnis. Denn mit dieser Reichweite und Motorleistung zu diesem Preis konnte jeder vorher wissen, dass der Wagen ein Ladenhüter bleibt. Aber zumindest sieht der Madza ganz gut aus und vielleicht fährt er sich auch gut. Für 25.000 Euro würde er sicherlich viel mehr Käufer finden.

    2. Cadrick Bauer 🪴

      Nachdem wir drei Stück in der Familie haben/hatten beschreibe ich den MX-30 gern so:

      In allen KLASSISCHEN Disziplinen ein hervorragendes Auto. Wirklich. Macht auch richtig Freude, den zu fahren.

      In allen MODERNEN Disziplinen leider schwach bis schlecht.

      Als Nahverkehrskreuzer, wie Mazda ihn ja seit 2021 auch bewirbt, taugt er sehr gut. Für diesen Zweck sind Akku und Ladeleistung auch ausreichend und da braucht's auch kein Navi mit Ladeplanung und so.

      Konkurrenzlos in der (ursprünglichen) Preisklasse ist z.B. das adaptive Matrix-LED-Licht. Auch ist der Wagen in der Basisversion schon sehr gut ausgestattet. Das Fahrwerk ist hervorragend, die Qualitätsanmutung geht Richtung "Premium", die Verarbeitungsqualität (bis auf die "B-Säule") ebenfalls.

      das war 2020 und 2021 alles gut so, da der Wagen neben den Zweitwagen-Konkurrenten Corsa/208 oder Zoe ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufwies und vor allem auch im Privatleasing sehr billig war (bis 99€ runter). Was in 2022 verloren ging, da wurde der Wagen gerade im Vergleich zum Model 3 einfach viel zu teuer.

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