Mercedes-Benz könnte CO2-Strafe drohen

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Seit 2020 gilt in der EU die Regel „95 Gramm CO2 pro Kilometer (g/km)“ beim Durchschnitt der verkauften Autos von einem Autohersteller. Es gibt in diesem Jahr allerdings auch noch viele Ausnahmen und Sonderregelungen. So wird ein großer Teil der verkauften Elektroautos zum Beispiel doppelt gewichtet.

Die Hersteller dürfen diesen Grenzwert am Ende des Jahres bei ihrer Flotte aber nicht überschreiten, sonst drohen Strafzahlungen. Das ist auch der Grund, warum FCA den Flottenwert zum Beispiel mit Tesla kombiniert (und mit Sicherheit eine stolze Summe dafür an Tesla zahlt). Die Strafzahlungen sind recht teuer.

Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

Eine aktuelle Studie vom icct hat sich mal angeschaut, wie die Hersteller das bisher so gemeistert haben. Ihr findet die vollständige PDF-Datei hier. Bei Nextmove (Video am Ende) hat man diese Statistik in der letzten News-Ausgabe analysiert. Interessant ist bei der Statistik vor allem diese Tabelle der Autohersteller:

Co2 Strafe Europa

Da sieht man bei der linken und ersten Spalte, wie sich die Hersteller schlagen. Bei PSA-Opel muss man sich zum Beispiel keine Gedanken machen, ebenso bei BMW, Volvo oder Nissan. Bei einigen Herstellern zahlt es sich auch aus, dass sie derzeit voll auf Hybrid setzen, auch wenn die realen Werte nicht so gut sind.

Ford und Daimler könnte Strafe drohen

Weiter unten sieht man aber auch die Hersteller, die noch recht weit von ihrem Ziel entfernt sind. Ford könnte zum Beispiel durchaus noch Probleme bekommen, da der Mustang Mach-E erst 2021 in Europa startet. Da hätte ich das Elektroauto zum Start vielleicht doch lieber in Europa statt in den USA ausgeliefert.

Ford Mustang Mach E Header

Ford Mustang Mach-E

Bei der Volkswagen AG kann man davon ausgehen, dass mit dem Start vom ID.3 und ID.4 sehr viel beim Marketing getan wird, um möglichst viele Modelle in diesem Jahr zu verkaufen. Außerdem folgen noch Elektroautos von Skoda, Seat und Co. Ich vermute daher, dass man sich dort kaum Gedanken machen muss.

Schwierig wird es aber die Daimler und wie Nextmove schon richtig anmerkt: Da muss nun schon fast ein Wunder passieren, wenn man 2020 keine Strafe zahlen will. Der EQC verkauft sich eher schleppend und die meisten Modelle kommen auch erst ab 2021, für 2020 steht nur noch der EQA beim Massenmarkt an.

Mercedes Benz Eqa Erlkoenig

Mercedes-Benz EQA Prototyp

Ich weiß nicht, wie das mit der Produktion bei Daimler läuft, aber da wird man nun sicher alles versuchen, um jede produzierte EQA-Einheit noch in diesem Jahr zu verkaufen. Daimler gab übrigens schon Anfang 2020 und vor der Corona-Krise bekannt, dass eine CO2-Strafe für 2020 derzeit nicht ausgeschlossen sei.

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