Mercedes „Die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt“

Sinkende Nachfrage, miserable Zahlen bei Elektroautos, Probleme in China, die Krise ist bei Mercedes voll angekommen. Und die Stimmung ist, so ein Manager gegenüber der WiWo, „auf dem Tiefpunkt“ angelangt. Es geht nur noch um sparen.

Mercedes verhandelt über ein Milliardensparprogramm, so die Quelle, und es bleibt kaum noch Zeit für andere Dinge. 2024 war kein gutes Jahr und es ist unklar, ob der neue CLA wirklich den Anstoß bringt, den Mercedes jetzt dringend benötigt.

Hinter den Kulissen, so die Quelle, wird daher geschaut, wo man Geld sparen und die Kosten halbwegs optimieren kann. Nach einem harten Jahr steht bei der Marke mit dem Stern erneut ein hartes Jahr an und es würde mich nicht wundern, das ist allerdings nur meine Vermutung, wenn Ola Källenius nächstes Jahr wieder weg ist.

Doch das würde das Problem von Mercedes nur bedingt lösen, denn die Marke kämpft mittlerweile an mehreren Fronten und man wird sich vermutlich einfach auf ein paar harte Jahre einstellen müssen. Wichtig ist, dass man nicht zu sehr spart und falsche Entscheidungen trifft, damit es langfristig auch wieder nach oben geht.


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  1. Monika Siebig 👋

    Mercedes hat enorme Qualitäten, die Fehler liegen vor allem in der z.T. falschen Modellpolitik. Und man sollte den deutschen Markt wieder mit noch bezahlbaren Autos bedienen.

  2. Dennis 🏅

    Diesem inzwischen abartig arroganten Unternehmen wünsche ich alles schlechte…

    Die sollen mit ihrem Luxus Konzept übel auf die Schnauze fallen. 🙏

  3. EVFan ☀️

    Bei Mercedes passt vieles nicht mehr: Luxusstrategie, aber billige Touchflächen für die Bedienung am Lenkrad und teilweise qualitativ geringwertige Materialien; verfehltes, aerodynamisches Design, aber trotzdem hohe Verbräuche. Dazu kommt dann noch ein Innendesign, das mit Bling-Bling eindeutig auf China ausgerichtet ist, aber ein Infotainment hat, das die Chinesen nicht mögen.

    Dazu kommen dann vollkommen überzogene Preise.

    Ich hoffe der CLA kann die Wende für Mercedes einleiten. Dazu wäre ein Preis für die Einstiegsvariante mit 58 kWh-Akku unter 50 kEUR notwendig, ebenso wie gute Effizienz und Reichweite im Alltag.

    Eine Trendumkehr in den Verkaufszahlen von E-Fahrzeugen von Mercedes ist dringend notwendig. Ansonsten wird es sehr schwierig zu bestehen.

    1. Peter 👋

      Exakt auf den Punkt gebracht.

      Hinzu kommt, das sie von BMW lernen sollten: E-Varianten sollten keine eigenen Modellreihen sein. Baut die E-Klasse einfach mit E-Antrieb (siehe i5 und 5er), niemand braucht einen eigenständigen EQE.

      Es liegt sehr viel Arbeit vor MB, Källenius sehe ich (zurecht) nicht mehr lange im Amt.

  4. P45 💎

    Ich sage es nur ungern, aber Mercedes entwickelt sich wohl zu einem Übernahmekandidaten. Es wäre schade um so ein Traditionsunternehmen, aber falsche Managerentscheidungen können halt jeder Firma das Genick brechen. Ich habe schon seinerzeit den Chrysler-Deal nie begriffen. Habe zwar nur ein abgebrochendes Wi-Ing Studium, aber das Daimler und Chrysler nie zusammen gepasst haben, war mir vom ersten Tag an klar.

    1. René H. 🔆

      Keine Sorge, niemand hat ein Interesse, in die Mercedes-Benz Group AG einzusteigen, geschweige denn, die zu übernehmen. Deshalb ist die Marktkapitalisierung ja auch so gering. „Die Chinesen“ würden vielleicht gern, haben aber das Geld nicht. Und wenn sie den chinesischen Staat mit üppigen Krediten unterstützen lassen, wird spätestens dann in D / EU politisch blockiert. Die meisten anderen haben mit sich selbst genug zu tun.
      Tesla / Musk hätten das Geld, aber kein Interesse, da sie den ganzen Laden erstmal umkrempeln und abspecken müssten.

    2. Spiritogre 🔅

      Mercedes Benz ist immer noch auf Rang 7 der größten Autohersteller (nach Umsatz), wer soll denn da soviele Resourcen haben, dass er die übernehmen könnte? Stellantis oder Ford? Die haben ganz eigene Probleme. Der größte (reichste) Chinese ist übrigens SAIC auf Rang 10, also hinter Mercedes. (Quelle: Wirtschaftswoche)

      Nur weil chinesische Firmen wie BYD mit großen Absatzzahlen werben, heißt das eben noch lange nicht, dass sie auch wirtschaftlich ertragreicher sind.

  5. JonP 🌀

    Immerhin ist die E-Klasse W214 das sicherste Fahrzeug, das EURO NCAP 2024 getestet hat. Das war’s dann aber auch.

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