Neuer Volvo-Chef sieht Software als entscheidenden Punkt

Volvo C40 Recharge Front Blau

Volvo hat Anfang des Jahres bekannt gegeben, dass man den Chef austauschen wird und Håkan Samuelsson den Platz für Jim Rowan räumen wird. Und das hat einige gewundert, denn Jim Rowan sammelte Erfahrung bei Dyson und BlackBerry.

Das ist aber wohl genau das, was Volvo gesucht hat, und die erste Aussage im Gespräch mit Automotive News Europe macht auch klar, wohin die Reise geht. Für den neuen Chef von Volvo gibt es eine Sache, die wichtiger als ein Elektromotor ist.

Software wichtiger als ein guter Elektromotor

Laut Jim Rowan ist die Software der entscheidende Punkt für die Zukunft, sie wird eine noch viel wichtigere Rolle für die Transformation der Branche spielen, als das ein elektrischer Motor und Akku tun. Er ist seit letzter Woche der neue Volvo CEO.

Doch was bedeutet das genau für Volvo? Laut Jim Rowan muss man „intelligenter“ vorgehen, wenn es darum geht, welche Software man selbst entwickelt und welche man einkauft. Volvo kauft aktuell noch zu viel Software von Drittanbietern ein.

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Das ist eine Strategie, die ich verstehen kann und ähnlich sehe. Doch das mit der Software ist eben auch deutlich komplexer und vor allem teurer, als der Wechsel zu einem Elektromotor. Auch ein Grund, warum Tesla weiterhin so hoch bewertet ist.

Sicher nicht, weil man halbwegs gut ein paar Elektroautos bauen kann.

Mal schauen, ob der neue Chef von Volvo einen Kurswechsel für die Marke plant und wie dieser aussehen könnte. Volvo alleine wäre zu klein für so ein Projekt, was auch der Grund ist, warum man sich zum Beispiel für Android Automotive beim Infotainmentsystem entschieden hat. Gibt es womöglich neue Partnerschaften?

Ich glaube jedenfalls nicht, dass man alles selbst entwickeln kann, das würde sich für Volvo nicht lohnen. Aber das deutet doch ein paar Veränderungen bei Volvo an.

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  1. Ingo 🍀

    Ist das dann etwa so wie bei den Handys? Wenn die Hardware noch läuft gibt es keine Updates vom Betriebssystem mehr und das Fahren wird unsicher, indem die System nicht vor einem Computervirus geschützt sind oder nicht mehr kompatibel zum aktuellen Leitsystem für selbstfahrenden Autos ist?
    Irgendwie ist die Idee, zu sehr auf Software zu setzten, doch eher irritierend.

  2. René H. 🔅

    Volvo möchte sich also Google ausliefern mit Android Automotive? Und dann passiert, was bei Google allzu oft passierte in der Vergangenheit: Sie verlieren das Interesse und entwickeln nicht mehr weiter. Dann steht Volvo dumm da.

    1. Teimue 🏅

      So einen Quatsch habe ich ja lange nicht gelesen. Das Problem, was du da beschreibst haben alle Hersteller, die sich auf Fremdzulieferer einlassen. Das wird schon alles vertraglich abgesichert sein. Außerdem sind bei Android Automotive nun schon einige andere wichtige Autohersteller dabei. Und es werden immer mehr. Dafür wird es wohl triftige Gründe geben…

      1. René H. 🔅

        Natürlich gibt es Verträge für Updates. Aber niemand kann Google zwingen, weiterhin kreativ zu sein. Btw: Ich bin übrigens Insider. ;)

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