Kurz vor dem Nachfolger: Nintendo will Switch-Verkäufe ankurbeln

Nintendo musste die Prognose für die Nintendo Switch in diesem Geschäftsjahr ein bisschen senken. Erst ging man von über 20 Millionen Einheiten bis Ende März 2023 aus, mittlerweile von etwas weniger. Begründung von Nintendo: Die Chipkrise.

Nun, daran kann man zweifeln, denn selbst die aktuelle Nintendo Switch OLED ist dauerhaft auf Lager und selbst bei Amazon mittlerweile günstiger erhältlich. Das sieht nicht nach eine Knappheit aus, wie wir sie bei der PlayStation 5 beobachten.

Solche Verkaufszahlen im sechsten Jahr der Konsole sind zwar beeindruckend, aber man sieht, dass die Nachfrage nachlässt. Da ist es interessant, dass Nintendo im kommenden Geschäftsjahr (April 2023 bis März 2024) mit einem Anstieg rechnet.

Nintendo will mehr Switch-Einheiten produzieren

Laut Bloomberg hat Nintendo die Zulieferer informiert, dass man mehr Switch-Einheiten im kommenden Geschäftsjahr produzieren möchte. Eine Zahl wurde noch nicht genannt, diese dürfte dann bei den Geschäftszahlen kommuniziert werden.

Da stellt sich die Frage: Wie? Wie will Nintendo die Nachfrage im siebten Jahr der Konsole steigern, wenn die Nachfrage zurückgeht? Und das, obwohl das aktuelle Pokémon ein gigantischer Erfolg ist. Kommt bald ein noch größerer Blockbuster?

Ja, wir werden Zelda im Mai sehen, aber das alleine dürfte kaum ausreichen, um eine sinkende Nachfrage abzuwenden. Das klingt für mich fast so, als ob Nintendo sehr große Ankündigungen für das Weihnachtsgeschäft in der Hinterhand hat.

Ehrlich gesagt gibt es aber nicht viele Spiele von Nintendo, die sowas abwenden können, vielleicht ein neues Super Mario oder Mario Kart. Und sollte Nintendo so einen Blockbuster parat haben, warum dann nicht für den Nachfolger aufheben?

Neue Switch-Hardware aktuell unwahrscheinlich

Damit dürfte aber auch klar sein, dass sowas wie eine Nintendo Switch Pro nicht kommt. Wir haben Ende 2022 erfahren, dass sie eingestellt wurde und für das neue Zelda ist eine Sonderedition der Switch OLED geplant, keine neue Hardware.

Mittlerweile wird über eine neue Nintendo-Konsole für 2024 spekuliert, die Switch neigt sich also dem Ende zu. Was eigentlich meistens auch dazu führt, dass die Nachfrage einbricht, denn das letzte Konsolenjahr ist selten mit einer steigenden Nachfrage verbunden. Bloomberg ist zuverlässig, irgendwas plant Nintendo also.

Vielleicht geht Nintendo aber auch davon aus, dass ein paar Sondereditionen mit Prints und das neue Zelda ausreichen, um die Nachfrage wieder anzukurbeln. Das wäre sehr optimistisch in meinen Augen, das glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Ich bin sehr gespannt, denn Nintendo hat für das aktuelle Geschäftsjahr neue Hardware ausgeschlossen. Mal schauen, ob man das dann auch für das kommende Geschäftsjahr bestätigt, denn nur so könnte man die Verkäufe wirklich ankurbeln.

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