Ist das jetzt der Wendepunkt für Peloton?
Peloton blickt auf einen Umsatzeinbruch von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und das sonst sehr starke Hardware-Weihnachtsgeschäft ist um 52 Prozent letztes Quartal eingebrochen. Doch der Umsatz mit Diensten ist um 22 Prozent gestiegen.
Der Hersteller, der sich selbst als Pionier für „Connected Fitness“ bezeichnet und in der Pandemie einen unglaublichen Hype erlebt hat, konnte diesen nicht halten und kämpft seit dem ums Überleben. Daher hat man letztes Jahr den CEO ausgetauscht.
Peloton ist vorsichtig optimistisch für die Zukunft
Der Gründer ist weg und Barry McCarthy, der vorher schon bei Spotify und Netflix arbeitete, soll das Schiff wenden. Gegenüber CNBC spricht er trotz dieser Zahlen von einem Wendepunkt, denn die harte Arbeit liegt hinter Peloton. 2022 wurde das Unternehmen umgekrempelt und 2023 soll Peloton als Marke wieder wachsen.
Ein Einbruch, der (abgesehen von der Hardware) etwas weniger schlecht als von Analysten erwartet eingetroffen ist, ist also das Zeichen für Optimismus? Das wird sich in den kommenden Monaten zeigen, vielleicht kann Peloton mit der App und den Abos tatsächlich ein lukratives Geschäftsmodell für die Zukunft aufbauen.
Es sieht aber weiterhin so aus, als ob die große Zukunft eher nicht bei der (in meinen Augen viel zu teuren) Hardware liegt. Barry McCarthy kennt sich aber mit dem Abo-Geschäftsmodell aus und das ist wohl jetzt die Strategie für Peloton.
Peloton peilt eine Million App-Nutzer an
Bis Ende des Jahres will Peloton irgendwie die Million bei den Nutzern der App erreichen, aktuell sind es 852.000 Accounts. Je mehr Nutzer angemeldet sind, desto höher natürlich auch die Chance, dass da ein zahlender Kunde entsteht.
Doch das Geschäft mit Fitness-Apps und Abos ist hart umkämpft, sehr hart sogar. Da nimmt man es auch mit den großen Playern wie Apple (Fitness+) selbst auf.
Bei Peloton ist man also vorsichtig optimistisch für die Zukunft, ich sehe die Marke nach diesem Quartal aber noch nicht beim Wendepunkt angekommen. Vielleicht konnte man den schnellen Einbruch abdämpfen, aber 2023 wird sich zeigen, ob Peloton daraus auch einen Aufschwung machen und ein Comeback feiern kann.
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