Polestar 3 ist offiziell: 610 km Reichweite, über 500 PS und Android Automotive

Polestar hat heute das zweite Elektroauto offiziell vorgestellt, es ist aber bereits die Nummer 3 im Portfolio, denn der Polestar 1 war ein Plug-In-Hybrid. Und da es ein paar von euch sicher nicht wissen: Neues Modell = Neue Nummer bei Polestar.

Roadmap von Polestar steht bereits

Die Roadmap für die kommenden Jahre steht und mit dem Polestar 3 gibt es jetzt erstmals einen SUV im Portfolio. Es ist ein relativ langes Auto mit 4,9 Metern in der Länge und mit über 2,6 Tonnen (großer Akku) definitiv auch kein Leichtgewicht.

Polestar 3 2023 Front

Nach dem Polestar 3 wird mit dem Polestar 4 übrigens noch eine etwas günstigere und minimal kompaktere Version folgen, dann steht mit dem Polestar 5 eine neue Limousine als Flaggschiff an und der Polestar 6 wird der erste Roadster der Marke.

Polestar 3 kommt über 600 km weit

Der Polestar 3 kommt mit einem 111 kWh großen Akku daher, was für eine WLTP-Reichweite von 610 km reicht. Polestar setzt noch auf die 400-Volt-Technologie, aber es gibt ein Upgrade beim Laden: Bis zu 250 kW sind am Schnelllader möglich.

Leider ist beim AC-Laden weiterhin 11 kW als Standard verbaut, da würde ich mir, vor allem in dieser Preisklasse, endlich mal 22 kW als Standard wünschen. Das ist oftmals ein kostenpflichtiges Upgrade, beim Polestar 3 gibt es das gar nicht.

Polestar 3 auch mit Performance-Paket

Wir sprechen über 360 kW (490 PS) mit 840 Nm, wer allerdings 6.600 Euro in das Performance-Paket steckt, der bekommt 380 kW (516 PS) mit 910 Nm. Von 0 auf 100 km/h geht es in unter 5 Sekunden und bei 210 km/h ist das Ende erreicht.

Polestar ist die Performance-Untermarke von Volvo, die regeln bereits bei 180 km/h ab, diesen Schritt will man also nicht gehen. Allerdings hat der Polestar 3 die neuen Sicherheitssysteme mit zahlreichen Sensoren (Radar und mehr) von Volvo verbaut.

Polestar 3 kommt Ende 2023 zu uns

Wir sprechen hier über zwei Permanentmagnet-Synchronmotoren und falls nicht benötigt, kann der hintere Motor abgeschaltet werden. Ein Lidar-System ist auch geplant, das wird es allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt (Q2 2023) geben.

Die Vorbestellungen starten noch heute und wir sprechen über 89.900 Euro zum Start. Weitere Versionen folgen später, bei dieser Version ist alles verbaut. Polestar will den Elektro-SUV ab Q4 2023 ausliefern, das Modell für Europa wird weiterhin in China produziert. Ab 2024 folgt dann übrigens auch die Produktion in den USA.

Android Automotive in neuer Version

Basis für das Infotainmentsystem im Innenraum ist wieder Android Automotive, der Polestar 2 war bekanntlich das weltweit erste Auto damit. Die Oberfläche wurde ein bisschen überarbeitet, allerdings unterscheidet sie sich weiterhin von Volvo.

Wer eine etwas weniger sportliche Version des Polestar 3 möchte, der wartet auf das Modell von Volvo, was im November gezeigt wird. Die beiden Autos nutzen die gleiche Elektro-Plattform, sollen aber eine etwas andere Zielgruppe ansprechen.

Ich mag die Designsprache von Polestar weiterhin, auch wenn ich kein Fan von fast 5 Meter langen SUVs bin. Doch die sind gefragt und in vielen Märkten beliebt, der Polestar 3 wird da gut ankommen. Der Polestar 4 soll aber der Bestseller werden.

Weitere Themen
Hinterlasse deine Meinung
8 Kommentare aufrufen
Die mobile Version verlassen