Porsche muss die eigene Strategie anpassen


Porsche konnte in den letzten Jahren sehr gut wachsen, doch 2024 wurde auch für die Luxus-Sport-Marke im VW-Konzern eine Herausforderung. Es geht bergab und CFO Lutz Meschke bereitet sich laut Autocar schon auf eine neue Strategie vor.
Das Interesse an Elektroautos ist in einigen Märkten derzeit verhalten, was es dem Bestseller Macan, der nur noch als Elektroauto verfügbar ist, schwer macht. Und der Taycan bricht ein, das aktuelle Facelift scheint den Kunden nicht zu reichen.
Ein großes Problem für Porsche ist vor allem China, der vielleicht wichtigste Markt, dort ging es fast 30 Prozent runter. Und 2025 geht Porsche auch nicht davon aus, dass wieder starkes Wachstum folgt, daher ändert man den Fahrplan ein bisschen.
Porsche: Weniger Autos, aber mehr Gewinn
Zum einen rückt der Fokus wieder mehr auf Verbrenner, aber man stellt sich auch auf ca. 250.000 Autos statt über 300.000 Autos im Jahr ein. Porsche möchte mit weniger Autos dennoch mehr verdienen und die Gewinnmarge wieder steigern.
Man möchte sich auf über 20 Prozent Rendite steigern, dabei ist diese eben jetzt von 17 Prozent auf 11 Prozent gesunken. Das geht also nur, wenn man a) spart und b) teurere Autos verkauft. Beide Dinge wird Porsche in Zukunft stärker angehen.
Porsche geht es gut, vor allem im Vergleich zum Markt, aber das Wachstum der letzten Jahre hat vielleicht falsche (zu hohe) Erwartungen geweckt. Doch man ist damit nicht alleine, auch andere Marken wollen/wollten sich höher positionieren.
Mercedes und andere Marken sind damit gescheitert und Porsche hat als Luxus-Marke vielleicht bessere Chancen, aber es ist immer ein riskanter Schritt, wenn man sich neu positioniert. Vor allem, wenn man teurer wird, als es Kunden gewohnt sind.
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seit der Fokus der Hersteller auf Elektroautos liegt geht der Absatz in den Keller. dass der Macan nur als E-Kübel zu kaufen ist, ist selten dämlich. aber welche hochrangige Entscheidung ist das heutzutags nicht?
Luxus an sich zieht immer. Das ist kein großer Schwenk von Porsche. Das Problem sind die Kosten im Unternehmen.
Porsche hat Kosten in der Produktion und Logistik für ca. 300k Autos. Theoretisch natürlich auch mehr wenn sie wollen. Da könnte es schon reichen 1 Schicht in der Produktion zu streichen wenn sie weniger absetzen. Aber da kann man einfacher den Fokus auf noch mehr Luxus legen als beispielsweise Mercedes die mal >2.5 Mio Autos, hauptsächlich Oberklasse, verkauft haben. Die aber auch in niedrigeren Segmenten wie der A-Klasse unterwegs waren und entsprechend mehr Gebäude, Personla etc haben.. Das sind ganz andere Dimensionen.