Porsche: Tesla ist kein Konkurrent für uns

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Mit dem Einstieg in die Elektromobilität und der Ankündigung des Porsche Taycan, entstand eine neue Rivalität zwischen Porsche und Tesla. Dafür sind nicht nur die Nutzer in den sozialen Netzwerken verantwortlich, auch Elon Musk von Tesla hat dazu beigetragen, als er das Model S auf die Rennstrecke schickte.

Der Rundenrekord vom Porsche Taycan schaffte es tatsächlich den CEO von Tesla aus der Ruhe zu bringen und es gab mehrere Testfahrten in Deutschland. Tesla entschied sich dann aber wieder abzureisen und dürfte seit dem weiterhin an der Plaid-Version arbeiten, die schneller als der Taycan werden soll.

Ich gehe fast davon aus, dass wir da jetzt im Frühjahr oder Sommer mehr hören werden, falls die Corona-Krise die Pläne nicht verzögert. Doch ich behaupte auch einfach mal, dass dieser kleine Wettkampf beiden Herstellern guttut, denn er sorgt für Marketing und viele Nutzer beobachten sowas gerne.

Porsche will nicht bei Reichweite führend sein

Doch für Porsche ist Tesla kein direkter Konkurrent, so Michael Steiner in einem Gespräch mit Automotive News Europe. Mit dem Model 3 hat Tesla gezeigt, dass sie andere Ambitionen als Porsche haben. Laut Steiner will Tesla den Massenmarkt erobern, Porsche hat aber kein Interesse an einer neuen Zielgruppe.

Im Interview kam auch die Frage auf, wie weit Tesla bei der Akkutechnologie vor Porsche liegt. Für Porsche spielten laut Steiner andere Agrumente eine Rolle:

Unserer Meinung nach sind die hohen Batteriekapazitäten, wie sie in einem Modell S installiert sind, im Hinblick auf die Nachhaltigkeit nicht ideal. Wir glauben an kleinere, leichtere und daher preiswertere Batterien, die schneller wieder aufgeladen werden können. Es ist nicht unser Anspruch, bei der elektrischen Reichweite führend zu sein.

Es ist also nicht der Anspruch, bei der Reichweite führend zu sein. Das nenne ich mal eine interessante Aussage, denn würde ich ein Elektroauto für knapp 200.000 Euro bauen, dann wäre es mein persönlicher Anspruch der Beste zu sein.

Porsche plant neue SPE-Plattform

Porsche arbeitet übrigens an einer eigenen Plattform für Elektroautos, die sich „SPE“ nennt. Der Taycan basiert auf der J1-Plattform. Mit der neuen Plattform will man das Fahrgefühl von einem Porsche 911 oder 718 ermöglichen. Sprich: Der Fahrer soll möglichst tief sitzen, was bei Elektroautos nicht so leicht ist.

Elektroautos haben zwar einen niedrigen Schwerpunkt, weil ihre Batterien im Boden eingebaut sind, aber das ist nicht der einzige relevante Aspekt. Um dieses Sportwagen-Gefühl zu erleben, geht es auch um den körpereigenen Schwerpunkt und darum, wie hoch man sitzt. Deshalb wollen wir eine solche Plattform entwickeln, aber es gibt noch keine endgültige Entscheidung in dieser Frage.

Die finale Entscheidung für diese Plattform wurde aber noch nicht getroffen und man kann davon ausgehen, dass wir vor 2025 keinen Porsche dieser Art sehen werden. Einen elektrischen 911er hat man übrigens schon ausgeschlossen.

Auf die Frage, wie es mit Wasserstoff aussieht, gab es die vom VW-Konzern typische Aussage: Man untersucht die Technologie weiter und findet sie spannend, aktuell sind Elektroautos mit einem Akku aber die bessere Lösung. Außerdem sei diese Technologie nicht so effizient und spielt für Porsche vorerst keine Rolle.

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