Rund 12 Prozent der Deutschen verschiebt bereits geplanten Autokauf

Der Kauf eines PKW ist für viele Bürger in Deutschland aktuell mit Herausforderungen verbunden: Chipmangel, lange Lieferzeiten und sehr hohe Gebrauchtwagenpreise zählen dabei zu den größten Stolpersteinen. Die Folge: Rund 12 Prozent der Deutschen entschieden sich 2022 gegen einen ursprünglich beabsichtigten Fahrzeug-Kauf, wie eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von ATU zeigt.

Besonders die hohen Kosten sowie die derzeit langen Lieferzeiten, die in Verbindung mit dem Kauf eines Neuwagens stehen, bringen Käufer dabei zum Überlegen. Laut der YouGov-Studie gibt mehr als die Hälfte derjenigen, die einen Fahrzeugkauf verschoben haben (56 Prozent) an, dass sie sich aktuell aus finanziellen Gründen keinen neuen PKW leisten können, obwohl sie es ursprünglich geplant hatten.

Mit rund 224.600 Pkw wurden im Juni knapp 50.000 neue Pkw und damit 18,1 Prozent weniger zugelassen als vor einem Jahr.

Lange Lieferzeiten trüben Kauflaune

Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch in Sachen Lieferzeiten ab. Jeder fünfte Deutsche (21 Prozent), der einen Fahrzeugneukauf verschoben hat, gibt als Grund für den Verzicht die aktuell langen und unabsehbaren Lieferzeiten an. So ist es derzeit keine Seltenheit, dass ein bestelltes Fahrzeug trotz geplanter Lieferung aufgrund fehlender Teile nicht rechtzeitig fertiggestellt wird und sich die Auslieferung um mehrere Wochen oder Monate nach hinten verschiebt.

Warum weist gerade ATU darauf hin? Man bietet beispielsweise Service bzw. Wartung für Fahrzeuge an und der Trend geht eindeutig in Richtung längerer Haltezeit des vorhandenen Autos. Insgesamt gaben laut der Umfrage mehr als drei Viertel (79 Prozent) an, dass ihnen die Wartung und Pflege ihres Fahrzeugs wichtig ist.

Auch das Nachrüsten des alten Fahrzeugs mit Zubehör wie zum Beispiel Anhängerkupplung, Dachträger oder Kamerasystemen kommt für knapp die Hälfte (43 Prozent) der Deutschen infrage. Besonders „nachrüst-affin“ sind dabei die Jüngeren zwischen 18 und 24 Jahren – 53 Prozent von ihnen gaben an, ihr Fahrzeug mit Accessoires und Gadgets aufwerten zu wollen.

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