Samsung Galaxy S22 Ultra: Der ToF-Sensor erhält kein Comeback
Samsung war weltweit einer der ersten Hersteller mit einem ToF-Sensor (oder auch gerne ToF-Kamera genannt). Das ist die Abkürzung für „Time of Flight“ (ToF) und ein Kamerasensor, der (mithilfe von Licht) den Abstand zu Dingen messen kann.
Samsung trennte sich 2020 vom ToF-Sensor
Mit dem Note-Flaggschiff von Ende 2020 verschwand der Sensor dann aber und auch beim Samsung Galaxy S21 Ultra ist er nicht mehr dabei. Laut etnews wird das so bleiben, denn das Samsung Galaxy S22 Ultra hat diesen ebenfalls nicht.
Die Technologie ist also raus bei Samsung, da man keinen Mehrwert darin sieht. Es gab eine kurze Überlegung, ob der Sensor ein Comeback bekommt, als Apple im iPhone 12 Pro einen Lidar-Sensor verbaute, aber diese wurde doch verworfen.
Samsung ist damit nicht alleine, andere haben sich auch wieder davon getrennt und schaut man sich zum Beispiel mal die Modelle von Sony an, dann findet man den ToF-Sensor im großen Xperia-Flaggschiff, doch im kleinen fehlt er auch.
Sony argumentiert damit, dass man keine großen Unterschiede bei der Kamera sieht und das stimmt auch. Und ich muss auch sagen, dass das beim iPhone 12 Pro ebenfalls der Fall ist. Dort ist er eigentlich nur für AR-Anwendungen gedacht.
Ich hatte wohl zu hohe Erwartungen
Die erweiterte Realität (AR = Augmented Reality) ist aber noch kein großes Thema und daher kann man den Schritt von Samsung durchaus verstehen. Wobei mich bis heute eine Sache wundert: Der Effekt bei Porträtfotos ist wohl sehr gering.
Ich dachte ja mal, dass die ToF-Sensoren dafür sorgen werden, dass wir bessere Porträtfotos bekommen. Doch irgendwie ist das nicht passiert. Wobei das vielleicht noch kommt, denn Apple soll das wohl im nächsten iPhone ermöglichen.
Meine Erwartungen an diese Sensoren waren vielleicht doch etwas zu hoch und bei Samsung scheint man davon überzeugt zu sein, dass es den Kunden egal ist. Und wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich das (beim Massenmarkt) irgendwie auch.
Ich bin mal gespannt, was Apple alles mit dem Lidar-Sensor geplant hat, denn den hat man nicht umsonst im iPhone und iPad verbaut. Aktuell bietet der Sensor kaum Mehrwert, aber Apple verfolgt im Gegensatz zu Samsung ein langfristiges Ziel.
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