Apple hat es mit dem Weglassen des Netzteils beim iPhone vorgemacht und die Konkurrenz hat das dankend angenommen und ist gefolgt. Damals argumentierte Apple mit der Umwelt, da die Verpackung ohne ein Netzteil etwas kleiner wird.
Darüber kann man streiten, aber grundsätzlich ist der Ansatz gut. Apple ist zwar nur dort konsequent, wo man Geld sparen kann, aber man hat den Stein ins Rollen gebracht. Sony geht da mittlerweile aber einen Schritt weiter, als das Apple tut.
Sony streicht Netzteil und Kabel
Bei den neuen Xperia-Smartphones für 2022 (Xperia 1 IV und Xperia 10 IV) hat man nicht nur die Verpackung optimiert und auf Plastik verzichtet (wie bei den aktuellen Kopfhörern), man streicht neben dem Netzteil auch das Kabel im Lieferumfang.
Diese wird dadurch ca. 50 Prozent kleiner und über 30 Prozent leichter. Das mit dem Netzteil findet man mittlerweile sehr häufig in der Branche, doch ein Kabel ist bei den meisten (soweit ich weiß allen) Herstellern noch im Lieferumfang dabei.
USB C wird sowieso zum Standard
Find ich aber ehrlich gesagt nur konsequent. Wenn man ein Netzteil hat, hat man in der Regel auch noch ein Kabel. Beim iPhone ist das etwas schwieriger, da man hier weiterhin Lightning nutzt, aber Sony setzt seit Jahren auf den USB C-Standard.
In ein paar Jahren wird USB C dann überall der Standard sein und da benötigt es das meiner Meinung nach nicht mehr. Und falls doch: Ein passables Netzteil kostet keine 15 Euro und das entsprechende Kabel kostet dann auch keine 10 Euro.
Umweltschutz muss noch weiter gehen
Ja, die Hersteller gehen diesen Umweltschritt gerne, da sie Kosten sparen, das ist uns allen bewusst. Und ja, da muss jetzt noch mehr kommen, damit wir sehen, dass das nicht nur Sparmaßnahmen sind und wirklich die Umwelt geschont wird.
Sony ist da aber meiner Meinung nach durchaus konsequent, das ist mir schon bei den Kopfhörern positiv aufgefallen. Jetzt muss man nur an der Update-Politik des Flaggschiffs schrauben, denn bei 1.400 Euro kann man locker 4 Jahre erwarten.