Tesla: Häufung von Arbeitsunfällen in Grünheide

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Das Tesla-Werk in Grünheide steht in der Kritik, nachdem Berichte über eine auffällige Häufung von Arbeitsunfällen und Umweltvorfällen aufgetaucht sind.

Seit der Eröffnung vor anderthalb Jahren häufen sich Berichte über Arbeitsunfälle, und laut dem Magazin „Stern“, das sich auf bislang unbekannte Dokumente von Behörden und Rettungsdiensten beruft, ereigneten sich über einen längeren Zeitraum fast täglich Unfälle auf dem Werksgelände.

Zwischen Juni und November 2022 wurden allein von Tesla mindestens 190 meldepflichtige Arbeitsunfälle gemeldet. Laut „Stern“ musste man nur im ersten Jahr nach der Eröffnung 247-mal einen Rettungswagen oder -Hubschrauber anfordern. Umgerechnet auf die Mitarbeiterzahl sind das – in einem vergleichbaren Zeitraum – dreimal so viele Notfälle wie beispielsweise im Audi-Werk Ingolstadt.

Rettungsberichte sollen zahlreiche Verletzungen belegen

Die Rettungsberichte zeigen dramatische Verletzungen, darunter Fälle, in denen Beschäftigte von schweren Gegenständen getroffen wurden, in glühendes Aluminium getaucht wurden und schwere Verbrennungen erlitten. Ein Mitarbeiter wurde von einer 50 kg schweren Holzkiste am Kopf getroffen, ein anderer fiel in einen Dosierofen mit glühendem Aluminium. Diese Vorfälle hätten auch bei der IG Metall Besorgnis ausgelöst, da die Unfallrate bei Tesla in Grünheide weit über dem Durchschnitt anderer Automobilunternehmen liegt.

Zusätzlich zu den Arbeitsunfällen wurden seit der Eröffnung des Werks 26 Umweltvorfälle gemeldet, darunter auslaufender Lack, Diesel und Brände. Einige dieser Vorfälle ereigneten sich in einem Wasserschutzgebiet, was Fragen nach den Umweltauswirkungen aufwirft. Tesla hat die Bedenken bisher zurückgewiesen, aber die Behörden werden wahrscheinlich eine gründliche Untersuchung durchführen, so der „Stern“.

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