Tesla: Werk in Kalifornien muss nun doch dicht machen

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Elon Musk bezeichnete die Panik vor Corona die Tage als eine größere Gefahr, als Corona selbst. In einem Brief an Mitarbeiter teilte er ihnen mit, dass sie daheim bleiben können, wenn sie sich nicht gut fühlen. Es gab aber keine Anzeichen, dass man zu drastischeren Maßnahmen wie andere Autohersteller greifen wird.

Tesla signalisierte in den letzten Tagen, dass man wie bisher weitermachen wird und die Produktion in Fremont normal weiterläuft. Man bezeichnete sich als einen Teil der „national kritischen Infrastruktur“ und ging davon aus, dass man weiterhin Autos in Kalifornien bauen darf. Damit ist nun allerdings doch Schluss.

Wie Electrek berichtet, gab es nun doch die Anordnung, dass man das Geschäft auf ein Minimum herunterfährt. Die Produktion von Autos ist damit aber definitiv untersagt. Es wäre möglich, dass das Tesla etwas härter als andere Autohersteller trifft.

Tesla: Fokus auf das Ende vom Quartal

Zum einen musste das neue Werk in China pausieren und nun auch das Werk in den USA, dabei hat man gerade erst begonnen das Model Y auszuliefern. Das Problem von Tesla: Der Fokus liegt sehr stark auf dem Ende eines Quartals. Hier gibt es oft sehr viele Überstunden und man versucht so viele Einheiten wie möglich auszuliefern.

Wir haben das in den letzten Jahren beobachten können, unter anderem auch im vierten Quartal, als man kurz vor einem neuen Rekord stand (den man erreichte).

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Die Strategie, dass ein großer Schwung an Auslieferungen immer erst am Ende des Quartals stattfindet, wurde wohl schon öfter kritisiert. Tesla hat vor ein paar Jahren mal betont, dass man das mehr strecken möchte, hat es aber nicht getan. Nun würde die kritische Zeit für das erste Quartal beginnen, doch Tesla darf nicht weitermachen.

Schön zu sehen, dass man in Kalifornien der Meinung war, dass die Produktion von Luxus-Elektroautos nicht zur kritischen Infrastruktur gehört. Man kann aber auch verstehen, warum Elon Musk die Sache etwas kritischer als andere beurteilt, da diese Einschränkungen einen großen Einfluss auf das Unternehmen haben könnten.

Autohersteller: Viele stellen Produktion ein

Die Tesla-Aktie legte in den letzten Monaten ein extrem starkes Wachstum hin, doch die aktuelle Lage könnte dafür sorgen, dass nun, auch wenn Tesla absolut nichts dafür kann, der große Einbruch kommt. In Europa haben übrigens die ersten Autohersteller ihre Produktion gestoppt oder reduziert, darunter Volkswagen und Daimler.

BMW macht bisher normal weiter, allerdings gab es nun anscheinend einen Mitarbeiter im Werk Leipzig, der positiv getestet wurde. Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, bis auch BMW das Werk vorübergehend schließen muss (oder es freiwillig tut).

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