Toyota hat einen verrückten Plan: Gangschaltung für Elektroautos

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Als Fahranfänger war ich auch mal der Meinung, dass so eine Gangschaltung zu einem „richtigen“ Auto gehört, als ich dann aber erwachsen wurde, hat sich das doch sehr schnell gelegt, denn eine Gangschaltung sorgt bei mir nicht für Spaß.

Mittlerweile bin ich nicht nur froh, dass sich die Automatik durchgesetzt hat, ich finde es bei Elektroautos auch angenehm, dass es nur noch einen Gang gibt. Also bei den meisten Elektroautos, es gibt auch Ausnahmen wie den Porsche Taycan.

Toyota plant Gangschaltung für Elektroautos

Toyota findet diese Entwicklung nicht so gut und scheint der Meinung zu sein, dass die „Freude am Fahren“ damit wegfällt. Wir haben schon letztes Jahr gehört, dass man daher eine Gangschaltung bei den Elektroautos von Lexus testet. Und so ist es auch, laut Autocar wird Toyota bald erste Elektroautos mit Gangschaltung anbieten.

Das Unternehmen entwickelt derzeit eine neue Plattform für Elektroautos, die ab 2026 startet und diese bringt eine Gangschaltung mit. Wie? Es ist alles purer Fake.

Ein Elektroauto besitzt natürlich keine Gänge, aber Toyota wird das alles über die Software realisieren. Inklusive Startknopf mit Motorsound, Motorbremsung, Segeln und wer einen zu hohen Gang eingelegt hat und beschleunigt, der kommt nicht vom Fleck. Nein, ihr seid nicht versehentlich beim Postillon gelandet, das stimmt.

Toyota ist bei Elektroautos weit abgeschlagen

Toyota ist übrigens nicht die erste Marke, die an der Verbrenner-Ära hängt und sie mitnehmen möchte, bei Hyundai präsentierte man einen „Kupplungskick“ für den kommenden Ioniq 5 N. Ich verstehe ja Fake-Sound im Sportmodus, mag ich sogar auch und Marken wie BMW machen das echt gut, aber eine Gangschaltung?

Doch Toyota ist bei der Elektromobilität mittlerweile weit abgeschlagen, denn die weltweite Nummer 1 beim Marktanteil hat diesen Trend verschlafen und ist noch nicht einmal in den Top 10 zu finden. Da benötigt es jetzt wohl exotische Lösungen.

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  1. Nyarla 🍀

    Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Toyota nur noch irrlichtert. Dass Hyundai mit der Gangschaltung im Ioniq 5N die Hardcore-Petrolheads abholen will, bei denen es BrrmBrrmBrrm machen muss, kann man noch irgendwie nachvollziehen. Toyota hat diese Klientel in den letzten Jahren ziemlich vernachlässigt. Aber wer weiß, vielleicht kommt demnächst ein elektrischer Yaris GR, der ganz viel Brmmbrmm macht?

  2. René H. 🔅

    Das kennen wir doch schon, oder? Aber erstaunlich, dass Toyota immer noch daran festhält. Soll es nicht auch noch Benzingeruch und Abgasgestank "aus der Dose" geben?
    Tja, was man sich nicht alles einfallen lässt – oder glaubt, sich einfallen lassen zu müssen, um die (angeblich) erzkonservative Kundschaft abzuholen.

    Übrigens: "Ein Elektroauto besitzt natürlich keine Gänge" – das ist zwar gelebte Praxis, weil mehrere Gänge im Gegensatz zum Hubkolbenmotor nicht notwendig sind, aber man kann das natürlich implementieren. Der Drehzahlbereich des Drehmomentmaximums ist bei den üblichen E-Maschinen auch begrenzt (bis ca. 4000/min oder 60-80 km/h). Wenn man darüberhinaus das volle Drehmoment behalten möchte, braucht man zusätzliche Gänge, um die Motordrehzahl zu senken. Ich würde mich nicht wundern, wenn in Zukunft der ein oder andere Hersteller bei seinen E-Sportwagen ein echtes Schaltgetriebe einbaut.

    1. Christian K ☀️

      Der Taycan hat doch 2 Gänge. Oder meintest du manuell die Welle zu wechseln? 😃

      1. René H. 🔅

        Ja, der hat in der Tat noch einen zweiten Gang. Aber der schaltet das automatisch. Ich glaube, das kann man nicht direkt beeinflussen. Mit Schaltgetriebe meinte ich ein Getriebe mit mehreren Gängen, das manuell schaltbar ist.

    2. Andreas Wittig 👋

      ich finde es gut das Toyota in alle Richtungen forscht und experimentiert. So arbeiten sie an Wasserstoffbetriebenen Lkws und Fahrzeugen mit Wasserstoffverbrennungsmotoren sowie Brennstoffzellenfahrzeugen und Hybridversionen. Sie sind aber auch dabei relativ ungefährliche Feststoffakkus mit respektablen Reichweiten für PKWs Mut über 1000 km Reichweite zu entwickeln die auch sehr schnell (in 20 min auf 80% wenn ich mich nicht) aufgeladen werden können. Aber reine E Fahrzeuge sind im Moment ja in Deutschland in grossen, von der Regierung angestrebten Mengen, sowieso nicht realisierbar, da gar nicht genug Ladestationen vorhanden und auch nicht realisierbar sind, da dann die Kabelquerschnitte in den Zuleitungen deutlich erhöht werden müssten. Dazu müssten unheimlich viele Straßen aufgerissen werden. Insofern denke ich, das die Vieles richtig machen. Die deutschen Autobauer werden sich allgemein noch schwer umschauen müssen, wenn sie weiter existieren wollen.

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