Umgebauter Tesla: Bund fördert „innovatives“ Methanol-Auto

Die Zukunft der Mobilität im privaten Sektor (PKW) ist rein elektrisch. Vielleicht nicht für immer, aber wenn man sich die größten Autohersteller der Welt anschaut, dann investiert hier keiner mehr in reine Verbrenner, sondern nur Elektroautos.

Selbst Toyota, die bekannt für alternative Lösungen sind, haben nun ihre Richtung geändert und die Investitionen für diesen Bereich massiv erhöht. Doch der Bund ist sich wohl noch nicht sicher und fördert auch andere Lösungen in Deutschland.

Bund zeigt „innovatives“ Methanol-Auto

Diese Woche hat Bundesforschungsministerin Anja Karliczek von der CDU einen Prototyp für ein „innovatives“ Methanol-Auto vorgestellt. Und damit dieses Tesla Model 3 mit Verbrenner auch emissionsfrei fährt, benötigt es grünen Wasserstoff.

Alternative Lösungen sind wichtig, die Zukunft ist nicht nur rein elektrisch und vor allem in der Industrie und anderen Bereichen wie dem Flugverkehr benötigt es so eine Förderung. Bei den PKWs kann man sich das aber eigentlich derzeit sparen.

Weitere Fördersumme für Methanol-Auto

Doch „das Arbeitspaket zum Methanol-Auto wird mit weiteren knapp 10 Mio. Euro gefördert“ heißt es in der Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Man steckt also viel Geld in dieses Projekt. Doch warum genau?

Das ist im Schiffs- und Flugverkehr wichtig oder dort, wo auch in Zukunft vielleicht nicht immer eine Ladesäule für das Elektroauto zur Verfügung stehen wird. Gerade dort kann der serielle Hybridantrieb perspektivisch eine gute Lösung sein.

Das Problem bei dieser Argumentation: An Orten, wo es wenige Ladesäulen gibt, gibt es jetzt auch nicht unbedingt eine blühende Infrastruktur für Alternativen. Die muss man also auch aufbauen. Es stellt sich also die Frage: Macht das jemand?

Wenn die meisten Autohersteller in Zukunft nur noch reine Elektroautos verkaufen, wer kümmert sich dann um diese kleine Zielgruppe? Das dürfte für die meisten Unternehmen nicht wirtschaftlich sein, vor allem nicht in Gebieten, in denen sich auch keine Ladesäule lohnt. Die wäre am Ende sogar noch günstiger im Aufbau.

Ich hätte dieses Geld ja ehrlich gesagt in andere Bereiche gesteckt, aber mit Blick auf die komplette Wirtschaft und Automobilindustrie muss man auch sagen, dass das gar nicht so viel Geld ist. Die fossilen Lösungen werden stärker gefördert.

Skoda: „Unsere Zukunft ist das reine E-Auto“

Skoda Enyaq Iv Sportline 80x Header

Das Ende des Verbrenners ist beschlossen, je nach Hersteller findet es aber früher oder eben etwas später statt. Doch was ist mit den Hybrid-Modellen, die derzeit dank hoher Förderung die […]21. September 2021 JETZT LESEN →

Weitere Themen
Hinterlasse deine Meinung
12 Kommentare aufrufen
Die mobile Version verlassen