Volkswagen will Auto-Chips mitentwickeln

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Vor etwas mehr als einem Jahr hat Volkswagen verraten, dass man eigene Chips entwickeln möchte. Doch seit dem hat sich die Strategie ein bisschen geändert, denn Volkswagen ist ein Jahr später einen Deal mit Qualcomm eingegangen.

Volkswagen setzt auf Partnerschaften

Laut Klaus Hofmockel (Hardware-Entwicklungsmanager bei Cariad) geht es jetzt „weniger um ein komplett eigenes Chipdesign“ für die VW-Marken, man möchte lieber mit Unternehmen zusammenarbeiten, die diesen Bereich beherrschen.

Bei Qualcomm greift man daher „zunächst auf bestehende Chipdesigns“ zurück, später soll jedoch „die Entwicklung maßgefertigter Chips stärker im Vordergrund stehen“. Entscheidend für die Zukunft sei vor allem die Versorgungssicherheit.

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Die VW-Sparte Cariad will also keine eigenen Chips entwickeln, sondern vielmehr „High-Performance-Halbleiter bis in die Tiefe verstehen“ und das zusammen mit Qualcomm angehen, wo man „rund fünf Jahre im Voraus“ Zusagen machen muss.

Das Auto der Zukunft ist für Volkswagen „ein High-Performance-Computer auf Rädern“ und dafür benötigt man „eine enorm hohe Rechenleistung bei gleichzeitig möglichst niedrigem Stromverbrauch“. Würde man die Entwicklung der Chips jetzt alleine angehen, würde man bei Null starten, und das kann sich VW nicht leisten.

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  1. hans walla 🌟

    die sollten lieber noch waffen und verteidungssysteme entwickeln. ich erwarte einen brauchbaren KITT und mindestens noch einen farbwechsler, sonst wird das nix.

  2. Christian 💎

    VW hat halt verkackt!

    Tesla ist denen Meilenweit voraus. Und warum? Weil die einfach machen und nicht rummachen. Das Problem von VW ist doch, dass man die anfänglich hohen Kosten scheut. Den Benefit später, sieht man nicht mehr.

  3. René H. 🔅

    Schön, dass die riesigen PR-Abteilungen im VW-Konzern uns am (versuchten) Aufholprozess teilhaben lassen. Da sieht man mal, was noch alles vor VW & Co. liegt. Offenbar ist man aber immer noch der Auffassung, Hightech-Entwicklung zu delegieren anstelle selbst Kompetenz in der vollen Tiefe aufzubauen. Die Entwicklungskapazitäten sind riesig, von der Masse her, aber in diesen Hightech-Bereichen eher noch nicht von der Klasse. Wegen der Abhängigkeit von Qualcomm: Die produzieren auch nicht selbst, sondern sind von Samsung und TSMC abhängig. Doppelte Abhängigkeitskette – ob das so klug ist?

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