Xiaomi offiziell von US-Blacklist gestrichen
Die Trump-Regierung war für ihre harte Linie gegen Unternehmen aus China bekannt und obwohl die Biden-Regierung nicht viel lockerer vorgeht und sich die Sache für Huawei nicht entspannt hat, so sieht das bei Xiaomi anders aus.
Xiaomi rückte im Januar ins Visier der US-Regierung, allerdings mit einer anderen Liste, als das bei Huawei der Fall ist. Die Regierung stufte Xiaomi als Unternehmen ein, welches mit der Regierung und dem Militär in China arbeitet (Communist Chinese Military Company). Dagegen wollte Xiaomi vor einem US-Gericht klagen.
Xiaomi gewinnt vor US-Gericht
Es war zwar weiterhin möglich mit US-Unternehmen zusammenzuarbeiten, doch dieser Eintrag hätte US-Investoren dazu gezwungen die Investitionen in Xiaomi zu unterlassen. Das hätte Xiaomi mithilfe der Regierung in China vielleicht ausgleichen können, allerdings wollte man sich das dennoch nicht bieten lassen.
Nun hat ein Gericht laut Reuters entschieden, was sich schon angedeutet hat: Der Eintrag wird wieder entfernt und Xiaomi kann wie bisher weitermachen. Doch das war mit Sicherheit auch für Xiaomi ein Warnschuss und hätte mit der zweiten Wahl von Trump sicher in die gleiche Richtung wie bei Huawei gehen können.
Huawei möchte nun unabhängig von US-Unternehmen werden, was allgemein ein Trend in China geworden ist. Xiaomi wird jetzt vermutlich wie bisher agieren, aber ich kann mir gut vorstellen, dass auch hier im Hintergrund eine Strategie geplant wird, mit der man langfristig unabhängiger von US-Unternehmen wird.
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